Neben der bereits etablierten Verwendung von Samen in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie bieten auch die Fasern der Nutzhanfpflanzen ein breitgefächertes Anwendungspotential
Erzeugung
Seit 1996 dürfen auf europäischer Ebene zugelassene Nutzhanfsorten in Deutschland wieder angebaut werden, ein Gewinn für viele Industriezweige. Die Pflanze stellt vergleichsweise geringe Ansprüche an den Boden und ist selbst für den Anbau auf benachteiligten Standorten, wie z.B. den Kippenflächen des Braunkohletagebaus in der Lausitz, bestens geeignet. Aus den Stängeln dieser frohwüchsigen Ackerkultur, bis zu 4 m sind möglich, werden im Anschluss an eine obligatorische Feld- oder Wasserröste die Bastfaserbündel (sog. Hanffasern) und Schäben gewonnen.
Eigenschaften
Die Bestandteile des Hanfstrohs können verschiedensten industriellen Anwendungsgebieten zugeführt werden und liefern eine Vielzahl an nachhaltigen Produkten auch für den täglichen Bedarf. Sowohl die Bastfasern, als auch die Schäben sind leicht, zugfest, besitzen sehr gute Isoliereigenschaften und wirken feuchtigkeitsregulierend. Daraus haben sich abseits der klassischen Textilindustrie in der Vergangenheit bereits völlig neue Absatzmärkte im Garten- und Landschaftsbau, dem Bauwesen, der Raumausstattung und dem Innenausbau entwickelt. Zudem weisen auf der Basis von Hanffasern erzeugte Papiere und Zellstoffe gegenüber herkömmlichen Holzfaserpapieren eine höhere Zug-, Reiß- und Nassfestigkeit auf.
Anwendung
Wissen & Veranstaltungen
Wissen & Veranstaltungen
15 Ergebnisse
Veranstaltungsrückblick: Wertschöpfung aus nachwachsenden Rohstoffen – Möglichkeiten in der Lausitz
5. Deutscher Holzbau Kongress (DHK) – Bauen mit Holz im urbanen Raum
Mercure Hotel MOA – Stephanstrasse 41
10559 Berlin
Holzbau Exkursionen
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Region Steiermark
Hanf Neue Perspektiven für Wirtschaft, Klima und Region
18. Rostocker Biomasseforum
J.-v.-Liebig-Weg 8
18059 Rostock
Closer to Nature – Bauen mit Pilz, Baum, Lehm
Alte Jakobstraße 124 – 128
10969 Berlin
Akteure
Akteure
10 Ergebnisse
ETL Agrar & Forst GmbH
Julius Kühn-Institut
Wir am JKI forschen an neuen, lokal verfügbaren Torfersatzstoffen, wie man den Pflanzenschutz an die neuen Substrate anpassen muss und untersuchen mikrobielle Eigenschaften. Daraus werden Handlungshilfen für die Gartenbaupraxis entwickelt.
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)
Das ATB als Pionier und Treiber der Bioökonomieforschung entwickelt standortspezifische Technik und Verfahren für eine nachhaltige Produktion und kaskadische Nutzung von Biomasse und Reststoffen – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung.
Hemp Impact
Hemp Impact bietet Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette für Hanf. (Anbau-)Beratung, Saatgut, Ernte, Vermarktung und Schulungen.
Cluster Kunststoffe und Chemie c/o Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH
Das Cluster Kunststoffe und Chemie ist eine Vernetzungsplattform für Themen von grüner Chemie über Biopolymere bis hin zu innovativen Verbundwerkstoffen für den Leichtbau mit Fokus auf Innovationen, Kooperationen und Fachkräfte.