Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)

Das ATB ist Pionier und Treiber der Bioökonomieforschung. Mit seiner Forschung schafft das Institut wissenschaftliche Grundlagen für die Transformation von Agrar-, Lebensmittel-, Industrie- und Energiesystemen in eine umfassende biobasierte Kreislaufwirtschaft. Technik, Verfahren und Managementstrategien werden im Sinne konvergierender Technologien entwickelt und integriert, um hochdiverse bioökonomische Produktionssysteme intelligent zu vernetzen und wissensbasiert, adaptiv und weitgehend automatisiert zu steuern. Das ATB forscht im Dialog mit der Gesellschaft – erkenntnismotiviert und anwendungsinspiriert. Im Fokus des Programmbereichs "Neue biobasierte Produkte für die Bioökonomie" steht die Entwicklung standortspezifischer Technik und Verfahren für eine nachhaltige Produktion von Biomasse in der Landwirtschaft und deren ressourceneffiziente Nutzung durch eine Weiterverarbeitung zu Biomaterialen im Kontext bioökonomischer Wertschöpfung. Der Programmbereich "Integriertes Reststoffmanagement" bündelt Forschung zu Biogas sowie zu karbonisierten Biomassen wie Biokohle und Huminstoffe. Im Fokus steht die Etablierung geschlossener Stoffkreisläufe insbesondere im Hinblick auf Kohlenstoff, um die Funktion von Biomaterialien als Kohlenstoffsenken zu fördern. Ziel ist die Entwicklung integrierter Konzepte zu einer kaskadischen Nutzung von Biomasse und Reststoffen aus der Landwirtschaft, um neue Wege der Biomassenutzung im Sinne von Bioraffineriesystemen zu beschreiten. Die Forschungsaktivitäten vertiefen das Verständnis der physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse bei der Bereitstellung, Vorbehandlung, Verarbeitung und Konversion von Biomasse in den Bereichen: - Kurzumtriebsplantagen - Agroforstsysteme - Paludikultur - Faserpflanzen - alternative Bioresourcen (Algen, Insekten) - biobasierte Chemikalien - Biogas - Biokohle - Huminstoffe