Nachhaltiges Bauen mit Hanf, Miscanthus und Schilf

Der Bau- und Gebäudesektor befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. Vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ressourcenknappheit und steigenden Energiekosten rücken nachhaltige Alternativen zu konventionellen Baustoffen zunehmend ins Zentrum des Interesses. Nachwachsende und natürliche Rohstoffe wie Hanf, Schilf, Miscanthus und Lehm bieten hier vielseitige Einsatzmöglichkeiten und hervorragende bauphysikalische Eigenschaften. Diese Materialien sind ressourcenschonend, binden aktiv CO₂ und zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und fördern lokale Innovationskraft.

Workshop am Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften

Am 05. April 2025 veranstaltete das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe im Land Brandenburg (neuwerg) am Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. (FIB) in Finsterwalde den praxisorientierten Workshop „Nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen“. Geleitet wurde der Workshop von Dr. Norbert Hoepfer, einem anerkannten Experten auf dem Gebiet der natürlichen Baustoffe. Als Diplom-Mineraloge und promovierter Geologe mit umfangreicher Erfahrung in der Bausanierung und Denkmalpflege hat sich Dr. Hoepfer insbesondere auf Hanfkalksteine spezialisiert.

Theoretische Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten

Im ersten Teil der Veranstaltung erläuterte Dr. Hoepfer ausführlich die Herstellung und Anwendung von Hanfkalk- und Hanflehmsteinen. Dabei wurden auch innovative Kombinationen mit anderen pflanzlichen Rohstoffen wie Miscanthus und Schilf vorgestellt. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse an den verschiedenen Anwendungsbereichen sowie den spezifischen Verarbeitungshinweisen der nachhaltigen Baumaterialien.

Praktischer Teil mit aktiver Beteiligung

Im praktischen Workshop-Teil konnten die 29 Teilnehmenden – Architekten, Zimmerer, Handwerker, Studierende aus den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur sowie Privatpersonen mit konkreten Bau- und Sanierungsprojekten – selbst Hand anlegen. Es wurden verschiedene Mischungen aus Hanfschäben, Miscanthushäckseln und regionalem Schilf in Verbindung mit Kalk und Lehm zu Dämmsteinen und Mauermustern verarbeitet. Die Miscanthushäcksel wurden dabei von der Miscanthus GbR Töpfer aus Sonnewalde bereitgestellt.

Lebendiger Austausch und nachhaltige Perspektiven

Die Veranstaltung war geprägt von einer interaktiven und konstruktiven Atmosphäre, in der zahlreiche technische und praxisorientierte Fragen zur Wärmedämmung, nachhaltigen Sanierung und zum praktischen Einsatz nachwachsender Rohstoffe beantwortet werden konnten.

Der Workshop unterstrich eindrucksvoll, dass nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen technisch machbar sowie ökologisch, ökonomisch und zukunftsweisend ist.

Ein Vorzeigeprojekt aus Brandenburg!

Wir freuen uns, euch ein inspirierendes Praxisbeispiel aus unserem Netzwerk vorstellen zu können: In Finsterwalde wurden im Rahmen einer ökologischen Baumaßnahme Innenwände auf besonders nachhaltige Weise gedämmt und gestaltet. Mit Hanfstroh als Dämmmaterial, Schilfmatten als Haftgrund und Lehmputz zeigt dieses Projekt, wie traditionelles Handwerk und moderne Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Lehmputz und Hanffasern sorgen nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern sind auch wahre Alleskönner im Bereich der ökologischen Bauweise. Dieses Bauvorhaben demonstriert eindrucksvoll, wie nachwachsende Rohstoffe und ökologische Baumaterialien effektiv eingesetzt werden können, um umweltfreundliche und ressourcenschonende Gebäude zu schaffen.

Mehr Informationen zum Bauprojekt und zu weiteren nachhaltigen Materialien gibt es auf unserer Internetseite in der Rubrik Dämmstoffe.

Der Brandenburg Business Guide ist ein umfassendes Geoportal, das Unternehmen, Investoren und Gründern detaillierte Informationen zum Wirtschaftsstandort Brandenburg bietet. Es stellt Standortvorteile vor und behandelt Themen wie Förderung, Finanzierung und Existenzgründung.

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