rethinking wood

Durch Änderungen im „Erneuerbaren Energie-Gesetz (2017)“ fallen neuerdings mehrere Millionen Tonnen Altholz als Abfall an. Ziel des Forschungsprojektes ist es, das Abfallprodukt Altholz kreislauffähig in einem Zero-Waste-Verfahren zur Herstellung von Bauteilen mit hohen Krümmungsraden nachhaltig in die Baubranche zu implementieren. Die Forschenden zeigen, wie sich das Material in bauaffine Prozesse einpassen lässt. Unter anderem wird die Anwendung als leichte, brandsichere und präzise konfektionierte Dämm- und Akustikelemente aufskizziert. Auch Anwendungen für den Innen-, Modell- und Möbelbau wären denkbar. In grundlegenden Materialforschungen wurde Altholz in Form von Holzpartikeln in Vollverwertung und unter Zugabe von nachhaltigen biogenen Bindertypen sowie mit Hilfe von digitalen Fertigungsweisen neu geformt und in neue kreislauffähige Bauanwendungen mit hohen Krümmungsgraden übertragen.

Das angestrebte Zero-Waste-Verfahren bringt den ökologischen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Vorteil, dass ein gesundheitlich unbedenkliches, industrielles Abfallprodukt als Formstoff in Verwendung kommt. Dieser könnte zudem immer wieder verwendet und neu geformt werden, wodurch ein geschlossener Materialkreislauf entsteht. Zur Vermeidung von grauer Energie und Verschwendung von Ressourcen greifen alle Verfahrensansätze bewusst auf bereits bestehende Maschinen und Werkzeuge zurück.

Format
Studie
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Bonn
Autoren
Felix Lauffer, Prof. Philipp Eversmann, Anne Liebringshausen, Dipl. Des. Lisa Heinze, Dipl. Des. Nadja Nolte, Julia Hannu
Herausgeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Anbieter

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Deichmanns Aue 31-37
53179 Bonn
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