Das Juwel unter den Nachwachsenden Rohstoffen – Safran.

Erzeugung

Safran ist eine Krokus-Art (lat.: Crocus sativus) aus dessen Narben ihrer violetten Blüten, den sogenannten Griffeln, im Herbst das gleichnamige Gewürz gewonnen wird. Es gehört zu den teuersten nachwachsenden Rohstoffen bzw. Gewürzen, da die händische Ernte der Blütenfäden personalintensiv ist.
Das Hauptanbaugebiet für Safran ist der Iran. Aber auch im Oderbruch und in der Lausitz in Brandenburg gibt es kleinteiligen Safrananbau.
Die Safranpflanzen bevorzugen trockene, sonnige Standorte auf lockeren, sandigen und kalkreichen Böden. Die Safranpflanze ist mehrjährig, aber aufgrund ihrer Selbstunverträglichkeit sollte eine 10-jährige Anbaupause auf derselben Fläche erfolgen.
Der Safran wird vegetativ per Knollenteilung vermehrt. Die Pflanzung der Knollen findet von Juli bis Ende August mit etwa 15 cm Abstand zueinander und einer Ablagetiefe von 15 cm statt. Eine gelegentliche Bewässerung kann bei extremer Trockenheit im September notwendig werden, um die Knolle für die kräftezehrende Blütenbildung zu versorgen. Die Ernte erfolgt innerhalb weniger Wochen im Herbst vor Sonnenaufgang, um Qualitätseinbußen durch Farb- und Aromaverluste bedingt durch die Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Eigenschaften

Die langen roten Narben aus der Safran-Blüte besitzen eine starke Würz- und Färbekraft, die sich aus den drei Hauptkomponenten Crocin, Picrocrocin und Safranal zusammensetzen. Der aromatische rauchig-würzige Geschmack des Safrans ist auf das und Safranal zurückzuführen. Das Crocin und weitere pflanzliche Farbstoffe, wie Xanthophylle und Carotinoide erzeugen die goldgelbe Färbewirkung.
Die empfindlichen Narben sind nur durch schonende Trocknung ohne direkte Sonneneinstrahlung haltbar zu machen und können anschließend direkt eingelagert werden. Die Aufbewahrung als typische ganze Safranfäden erfolgt vor Licht und Feuchtigkeit geschützt in fest schließenden Metall- oder Glasgefäßen. Safran ist mindestens bis drei Jahre nach Ernte haltbar und verliert unter guten Lagerbedingungen kaum an Aromastoffen und Farbkraft.

Anwendung

Gewürz

Das kostbare Gewürz Safran besitzt eine starke Würz- und Färbekraft. Es sollte daher nur in Maßen beim Kochen verwendet werden. Es färbt beispielsweise Reis- und Nudelgerichte, Liköre, Kosmetika und Backwerk sonnengelb.

Pharmazie

In der Volksmedizin wird Safran bis heute als Heilmittel verwendet. Ihm wird eine stimmungsaufhellende, beruhigende, verdauungsanregende sowie fiebersenkende Wirkung nachgesagt und ist ein wichtiger Bestandteil der Schwedenkräuter-Elixiere.

Wissen & Veranstaltungen

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Akteure

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Akteur
Seenland-Safran Matthias Trentzsch
Hauptstraße 4a
01945 Hermsdorf
http://www.seenlandsafran.de

Seenland-Safran- Safran aus der Lausitz Weiterentwicklung des Anbau,- Ernte- und Verarbeitungsprozesses von Safran

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