Renewable Materials Conference (RMC)

Die Renewable Materials Conference (RMC) in Siegburg/Köln (Deutschland) ist die weltweit größte Konferenz zu Chemikalien und Materialien auf Basis von Biomasse, CCU oder chemischem Recycling – die einzige Alternative zu fossilen Chemikalien und Materialien. Das einzigartige Konzept, alle erneuerbaren Materiallösungen auf einer Veranstaltung zu präsentieren, trifft ins Spiel. Es umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von alternativen Kohlenstoffvor Rohstoffen, der chemischen Industrie, dem Materialsektor, den Produktherstellern bis hin zu Markeninhabern und Investoren. Fast 500 Teilnehmer aus 32 Ländern nahmen an der letzten Konferenz im Mai 2023 teil, von denen 90% aus der Industrie stammten.

In diesem Jahr präsentieren und diskutieren Top-Lautsprecher aus Industrie, Wissenschaft und Politik an einem internationalen Expertenpublikum die neuesten Updates zu Technologie, Innovation, Politik und Märkten: 80 Vorträge, 20 Podiumsdiskussionen und mehr als zehn Workshops. Unternehmen, Vereine und Institute sind eingeladen, einen Workshop zu leiten und an der Messe teilzunehmen. Der perfekte Ort, um sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette der neuen erneuerbaren Kohlenstoffwirtschaft zu vernetzen und zu partnerschaften.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
11.06.2024 | 08:00 - 13.06.2024 | 16:00
Veranstaltungsort
Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1
53721 Siegburg
teilnehmen

Anbieter

nova-Institut GmbH
Akteur kontaktieren

Altbauten mit nachwachsenden Baustoffen sanieren

Die Broschüre „Altbausanierung mit nachwachsenden Rohstoffen“ bietet einen umfassenden Überblick über natürliche Materialien und deren Einsatzzweck bei Umbau und Sanierung von Altbauten. Sie ist sowohl als gedruckte Version als auch online über die Mediathek der FNR verfügbar.

Die 6. aktualisierte Auflage der von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) herausgegebenen Broschüre enthält neben der bewährten Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten natürlicher und wiederentdeckter Bau- und Dämmstoffe einige Neuigkeiten. Dazu gehört eine Auflistung der Anforderungen aus dem novellierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) beim Umstieg auf das Heizen mit erneuerbaren Energien.

Darüber hinaus informiert die 176-seitige Ausgabe über Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle und stellt die Kreislauffähigkeit und Stoffbilanz der Sanierung von Altbauten dar.

Sechs neue Anwendungsbeispiele für die Sanierung mit nachwachsenden Rohstoffen, Fotos und beschriftete Zeichnungen sowie übersichtliche Tabellenangaben komplettieren die Broschüre.

Format
Studie
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Bernhard Kolb
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

Fachveranstaltung Wertschöpfung aus nachwachsenden Rohstoffen – Möglichkeiten in der Lausitz

Die Bereitstellung und Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe sind die Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Bioökonomie. Neben den klassischen Fragen rund um den Anbau sind die Ansprüche an die Quantität und Qualität der Ernteerzeugnisse und die verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten und -technologien wichtige Erfolgsfaktoren für den Aufbau von Wertschöpfungsketten. Es stellt sich die Aufgabe, Akteure zusammenzubringen und gemeinsam Wertschöpfungspfade einzuschlagen. Die Lausitz bietet vielfältige Chancen für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle – auch für die Nutzung ertragsschwacher Standorte und rekultivierter Bergbaufolgeflächen.

In enger Zusammenarbeit mit der AG Zukunftsbauern und der LEAG möchte Neuwerg – die Netzwerkstelle für Nachwachsende Rohstoffe – mit Ihnen zu den nachwachsenden Rohstoffen Miscanthus, Hanf und Wolle ins Gespräch kommen. Wir freuen uns darauf, Sie am

24.04.2024 ab 9:30 Uhr im IBA-Studierhaus – Seestraße 84, 01983 Großräschen begrüßen zu dürfen.

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 17.04.2024 an
Fax: 03531 790730 oder
Mail: neuwerg@fib-ev.de

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
24.04.2024 | 09:30 - 24.04.2024 | 15:00
Veranstaltungsort
Seestraße 84
01983 Großräschen

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

Kommunales Informationssystem Holzbau

Tool weist Klimaschutz-Beitrag des Bauens und Sanierens mit Holz aus – Innovative Kombination von Geo- und Ökobilanzdaten für kommunale Entscheider

Kommunen können über den Bausektor ganz erhebliche Treibhausgas(THG)-Einsparungen erzielen, indem sie Vorgaben für klimafreundliche Baustoffe machen. Das neue Informationssystem Holzbau-KIS, das die Ruhr-Universität Bochum und die Disy Informationssysteme GmbH derzeit entwickeln, unterstützt Kommunen bei entsprechenden Planungen: Es weist das konkrete Klimaschutzpotenzial durch Holzbau für verschiedene Szenarien in den Bereichen Neubau, Sanierung, Nachverdichtung und Aufstockung ausgewählter Kommunen aus.

Das Vorläuferprojekt Holzbau-GIS erhielt am 4. Dezember 2023 den Nachhaltigkeitspreis der Initiative Humboldtⁿ, einer Nachhaltigkeitsinitiative der nordrhein-westfälischen Universitäten (https://humboldt-n.nrw/). Die Weiterentwicklung zum Holzbau-KIS läuft nun bis 2026 und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

Kommunen haben bei der Städteplanung den Hut auf und können in dieser Funktion wichtige Weichen für den Klimaschutz stellen, insbesondere, wenn sie Eigentümer der Baugrundstücke sind. Ein Beispiel dafür ist das Quartier Prinz-Eugen-Park in München. Die Stadt knüpfte die Vergabe einer ökologischen Mustersiedlung innerhalb des Gebietes u. a. an das Kriterium einer hohen Kohlenstoffspeicherung, wie sie insbesondere der Baustoff Holz leistet. Im Ergebnis entstand die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands mit 566 Wohnungen in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise. Den Klimaschutzbeitrag solcher Quartiere, aber auch einzelner Gebäude konkret quantifizieren zu können, das wird mit dem Kommunalen Informationssystem Holzbau (Holzbau-KIS) möglich sein. Die generierten Daten können als Entscheidungshilfe, zur Integration in kommunale Klimaschutzkonzepte und der Kommunikation dienen.

Die Ausgangsbasis für das Projekt Holzbau-KIS stellt das im Vorläuferprojekt entwickelte Fachinformationssystem Holzbau-GIS dar. Holzbau-GIS wurde als Prototyp auf Basis öffentlich zugänglicher Geodaten aus Nordrhein-Westfalen und lokaler Datensätze der Stadt Menden entwickelt. In dem webbasierten Kommunikationstool werden räumliche Fachdaten mit Gebäudetypologien, baulicher Struktur und THG-Minderungspotenzialen verbunden und ermöglichen damit die Verknüpfung von Baumaßnahmen mit Klimaschutzzielen. Außerdem wendet das Tool normkonforme Berechnungsmethoden auf Gebäudeebene, analog der Grundsystematik im Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG), an. Die verwendeten Daten stammen aus der ÖkoBauDat, der Datenbasis für die Ökobilanzierung von Bauwerken des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Im aktuellen Projekt soll anhand weiterer Städte eine Anpassung an andere landes- und kommunenspezifische Datensätze erfolgen. So soll überprüft werden, welche Daten vorliegen und welche Anpassungen erforderlich sind, um das System auch bundesweit einsetzen zu können.

Auf technischer Seite sollen zudem Performance-steigernde Optimierungen des webbasierten Tools realisiert werden, indem der Übergang zur aktuellsten Version der Software disy Cadenza Plattform für Business & Location Intelligence geschaffen wird. Besonderes Augenmerk liegt auf verständlicher Darstellung und guter Bedienbarkeit trotz umfangreicher Analyse- und Planungsfunktionalitäten.

Während sich das Holzbau-GIS auf die Themen Neubau und Sanierung mit Holz bezog, ergänzen die Forschenden im neuen Holzbau-KIS Szenarien zur Aufstockung, Nachverdichtung und zu ausgewählten Nichtwohngebäuden, hier vor allem kommunale und öffentliche Gebäude, mit Holz. Hinzu kommt das Thema Blau-Grüne Infrastruktur – der Begriff beschreibt den Ansatz, über Entsiegelung, Anlegen von Versickerungs- und Grünflächen oder wasserspeichernde Elemente zunehmende Wetterextreme im Klimawandel abzufedern.

Das Holzbau-KIS geht damit über das Holzbauthema hinaus und wird zum kommunalen Planungswerkzeug für Klimaschutz- und Klimafolgenanpassung. Bereits im ersten Projekt hatte sich gezeigt, dass das System für Kommunen noch interessanter ist, wenn es weitere Informationen für die kommunale Bauleitplanung oder andere ökologisch-relevante Fachplanungen verarbeiten und bereitstellen kann.

Format
Projekt
Laufzeit
01.12.2023 - 31.12.2026
Teilnehmende
Ruhr-Universität Bochum - Fakultät Bau- und Umweltwissenschaften - Ressourceneffizientes Bauen disy Informationssysteme GmbH Karlsruhe Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Rohstoff

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

Fertigteilhaus als Rohstofflieferant

Wissenschaftler und Praktiker erarbeiten Konstruktions- und Recyclinglösungen für klimafreundlichen Holztafelbau

Im Verbundvorhaben „Recycling for Future – Holztafel_2.0“ entwickeln sieben Projektpartner aus Wissenschaft und Praxis recyclinggerechte Holztafel-Elemente samt des erforderlichen Recyclingverfahrens und zugehörigen Second-use-Konzeptes. Der als einer von sechs aus dem Förderaufruf „Recyclinggerechte Verwendung von Holz“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervorgegangene Projektverbund wird über das Förderprogramm Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen unterstützt.

Projektteams von TU Braunschweig und Ruhr-Universität Bochum, des Fraunhofer WKI und vier erfahrener Praxispartner – Otto Baukmeier Holzbau-Fertigbau GmbH & Co.KG, Sto SE & Co. KGaA, Fermacell – James Hardie Europe GmbH und ALBA Braunschweig GmbH – wollen bis Ende 2026 weitgehend wiederverwendbare, nach Design-for-Recycling-Ansätzen konstruierte und flexibel einsetzbare Holztafelelemente für den Bau von Fertighäusern entwickeln. Parallel erarbeiten sie das zugehörige Recyclingverfahren zur möglichst sortenreinen Wiedergewinnung aller Materialien und ein Second-use-Konzept mit Optionen zur abfallreduzierten Weiterverwendung der Rohstoffkomponenten. Zugrunde liegt dem Vorhaben die Strategie des Urban Mining – der Nutzung bestehender Gebäude als sekundäre Baustoffquelle künftiger Bauwerke.

„Bis heute sind keine Recyclingverfahren etabliert, mit denen sich aus der Werkstoffkombination Holztafel sortenreine, schadstofffreie Rohstoffe wiedergewinnen lassen“, weiß Projektkoordinator Prof. Dr.-Ing. Mike Sieder vom Institut für Baukonstruktion und Holzbau der Technischen Universität Braunschweig. „Um Holz ressourcenschonend einzusetzen und langfristig stofflich zu nutzen, müssen wir einen echten, nachhaltigen Kreislauf und eine Rohstoffkaskadierung ermöglichen – von der Zulieferindustrie bis zum Recyclingunternehmen und wiederum zum Zulieferer und zum Produzenten“, unterstreicht Prof. Sieder. Recyclingverfahren und Sekundärnutzung der Baustoffe bezieht das Vorhaben in die Konstruktion der ökologischen Holzbauelemente ein.

Holztafel im Re-use-Ansatz mit mehreren „Leben“

In sechs eng miteinander verzahnten Arbeitspaketen werden die Projektteams zunächst den Fertigungsprozess konventioneller Holztafelkonstruktionen unter dem Aspekt der Demontierbarkeit und der möglichst sortenreinen Trennung einzelner Holztafeln untersuchen, um daraus Bewertungsparameter für die Planung und Herstellung einer ökologischen, wirtschaftlichen und recyclinggerechten Holztafel als Design-for-Recycling-Konstruktion abzuleiten. Daneben überprüfen die Projektbeteiligten gängige Recyclingverfahren und erarbeiten ein Second-Use-Konzept, um die recycelten Materialien später wiederum zu nutzbaren Produkten zu verarbeiten. Die Fertigung des Prototyps einer recyclierbaren Holztafel, die in puncto Tragverhalten, Emissionen, Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz der Bauprodukteverordnung entspricht, markiert das Projektende. Daneben legen die Teams Konstruktions-, Recycling- und Re-use-Konzepte sowie Ökobilanzen und Nutzungszyklusanalysen der entwickelten recyclingfähigen Holztafel vor.

6 Bündnisse forschen in 27 Vorhaben zu Design for Recycling und Altholzeinsatz

Das zu Jahresbeginn 2024 gestartete Verbundvorhaben „Recycling for Future – Konzepte zur recyclinggerechten Herstellung von Konstruktionen in Holztafelbauart (Holztafel_2.0)“ resultierte aus dem Förderaufruf „Recyclinggerechte Verwendung von Holz“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Der Aufruf zielte ab auf die Entwicklung branchenübergreifender Lösungen zu ressourceneffizientem Materialeinsatz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz durch das Cluster Forst und Holz. Gefördert werden zum einen Projekte zum Design for Recycling und zum zweiten Strategien und Techniken zur Erhöhung des stofflich verwertbaren Altholzaufkommens und des Altholzeinsatzes.

Format
Presse
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Martina Plothe
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

Papier: Verpackungsmaterial mit großer Zukunft

Biobasierte Verpackungen

Zum Schutz, zur Lagerung und für einen sicheren Transport müssen Waren verpackt werden. Aber: die Herstellung von Verpackungen verbraucht Primärrohstoffen und Verpackungsabfälle tragen massiv zur Umweltverschmutzung bei. Gesucht werden daher Lösungen zur Verringerung des Verpackungseinsatzes, zur Wiederverwertung und zum Recycling von Verpackungen sowie nachhaltige Rohstoff-Quellen für unverzichtbare Verpackungen.

Mit dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen unterstützt das BMEL die Forschung zur Erschließung biobasierter Rohstoffquellen und zur Herstellung biobasierter Verpackungen. Aktuell betreut die FNR, als Projektträger, mehr als 40 Vorhaben, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Mit der anstehenden Erstellung einer europäischen Verpackungsverordnung erhöht sich der Druck auf die Wirtschaft, Verpackungen nachhaltiger zu machen. Damit steigt auch der Informationsbedarf rund um „Biobasierte Verpackungen“.

Als Projektträger des BMEL ist es eine Aufgabe der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), die Ergebnisse aus Forschungsvorhaben in der Branche bekannt zu machen. Mit der Online-Seminarreihe Biobasierte Verpackungen möchte die FNR eine Plattform zur Vorstellung der Ergebnisse aus den geförderten Forschungsvorhaben bieten und diese Ergebnisse in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen.

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

Biobasierte Kunststoff-Verpackungen – von der Forschung in die Praxis

Biobasierte Verpackungen

Zum Schutz, zur Lagerung und für einen sicheren Transport müssen Waren verpackt werden. Aber: die Herstellung von Verpackungen verbraucht Primärrohstoffen und Verpackungsabfälle tragen massiv zur Umweltverschmutzung bei. Gesucht werden daher Lösungen zur Verringerung des Verpackungseinsatzes, zur Wiederverwertung und zum Recycling von Verpackungen sowie nachhaltige Rohstoff-Quellen für unverzichtbare Verpackungen.

Mit dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen unterstützt das BMEL die Forschung zur Erschließung biobasierter Rohstoffquellen und zur Herstellung biobasierter Verpackungen. Aktuell betreut die FNR, als Projektträger, mehr als 40 Vorhaben, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Mit der anstehenden Erstellung einer europäischen Verpackungsverordnung erhöht sich der Druck auf die Wirtschaft, Verpackungen nachhaltiger zu machen. Damit steigt auch der Informationsbedarf rund um „Biobasierte Verpackungen“.

Als Projektträger des BMEL ist es eine Aufgabe der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), die Ergebnisse aus Forschungsvorhaben in der Branche bekannt zu machen. Mit der Online-Seminarreihe Biobasierte Verpackungen möchte die FNR eine Plattform zur Vorstellung der Ergebnisse aus den geförderten Forschungsvorhaben bieten und diese Ergebnisse in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen.

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

Biobasierte Kunststoff-Verpackungen – Herausforderungen für die Verarbeiter und Verpacker

Biobasierte Verpackungen

Zum Schutz, zur Lagerung und für einen sicheren Transport müssen Waren verpackt werden. Aber: die Herstellung von Verpackungen verbraucht Primärrohstoffen und Verpackungsabfälle tragen massiv zur Umweltverschmutzung bei. Gesucht werden daher Lösungen zur Verringerung des Verpackungseinsatzes, zur Wiederverwertung und zum Recycling von Verpackungen sowie nachhaltige Rohstoff-Quellen für unverzichtbare Verpackungen.

Mit dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen unterstützt das BMEL die Forschung zur Erschließung biobasierter Rohstoffquellen und zur Herstellung biobasierter Verpackungen. Aktuell betreut die FNR, als Projektträger, mehr als 40 Vorhaben, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Mit der anstehenden Erstellung einer europäischen Verpackungsverordnung erhöht sich der Druck auf die Wirtschaft, Verpackungen nachhaltiger zu machen. Damit steigt auch der Informationsbedarf rund um „Biobasierte Verpackungen“.

Als Projektträger des BMEL ist es eine Aufgabe der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), die Ergebnisse aus Forschungsvorhaben in der Branche bekannt zu machen. Mit der Online-Seminarreihe Biobasierte Verpackungen möchte die FNR eine Plattform zur Vorstellung der Ergebnisse aus den geförderten Forschungsvorhaben bieten und diese Ergebnisse in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen.

 

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Akteur kontaktieren

2. Brandenburger Frühlingstreffen Kunststoffe

2. Brandenburger Frühlingstreffen Kunststoffe und öffentliche KuVBB-Jahresversammlung am 21. März nach Schönborn ein.

Tagesordnung:

13:00 Besichtigung der Firma Schönborner Armaturen GmbH

13:45 Kaffeepause und Diskussion

14:00 Eröffnung und Begrüßung „Frühlingstreffen Kunststoffe“

14:10 Impuls-Vortrag „Fabric Lausitz – Plattform für Leichtbau-Lösungen“ (angefragt)

14:30 Bericht des Clustermanagements im Clusters Kunststoffe und Chemie

14:45 Aktuelle Berichte und Termine vom KuVBB

15:00 Vorstellung der Firma Schönborner Armaturen GmbH

15:45 Zusammenfassung und gemeinsamer Ausklang

Diskussion ist zu jedem einzelnen Tagesordnungspunkt erwünscht.

Im Vorfeld der Veranstaltung ist eine Besichtigung der Firma Schönborner Armaturen GmbH geplant, zu der Sie ebenfalls ganz herzlich eingeladen sind.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
21.03.2024 | 13:00 - 21.03.2024 | 16:00
Veranstaltungsort
Schönborner Armaturen GmbH - Finsterwalder Chaussee 17a
03253 Doberlug-Kirchhain (OT Hennersdorf)
teilnehmen

Ausstellung zum Bauen mit Pilz, Baum, Lehm: Closer to Nature (bis 14.10.2024)

Ausstellung zum Bauen mit Pilz, Baum, Lehm

Architektur und Natur stehen zwangsläufig in Konkurrenz. Angesichts endlicher Ressourcen und eines gleichzeitig stetig wachsenden Raumbedarfs wird diese Tatsache zum Dilemma. Hinzu kommt das Wissen um die enorme Abfall- und Emissionsproduktion im Bauwesen. All das lässt heute nach einem Perspektivwechsel in der Architektur fragen: Kann mit, statt gegen die Natur gebaut werden? Die Ausstellung präsentiert drei Berliner Architekturprojekte: der Experimentalbau MY-CO SPACE (2021, MY-CO-X), ein Entwurf aus dem Wettbewerb zum Ausstellungshaus Futurium (2012, 3. Preis, ludwig.schoenle, heute OLA – Office for Living Architecture) und die Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße (1996–2000, Reitermann/Sassenroth Architekten mit Lehm Ton Erde Baukunst – Martin Rauch).

Neue Sinnlichkeit

Die im Rahmen der Ausstellung vorgestellten Projekte nutzen die Potentiale von Pilzen, lebenden Bäumen und Lehm. Dadurch gewinnen sie eine ökologische Qualität, aber auch einen völlig neuen Charakter: Die Bauten atmen, wachsen und werden somit selbst lebendig. Diese Eigenschaften bringen zugleich eine überraschende Sinnlichkeit der Architektur mit sich. Sie ermöglicht so ein Raumerlebnis, das die Beziehung zu unserer Umwelt auch körperlich erfahrbar macht – was über das Materielle hinaus nachhaltig wirken kann. In der Ausstellung sind Materialität und Ästhetik des Bauens mit Pilz, Baum und Lehm an raumgreifenden, teils für diesen Zweck neu entwickelten Installationen zu erleben. Daneben erläutern rund 45 originale Pläne und Skizzen, Fotografien, Renderings, Objekte und Modelle die Entstehung der drei Projekte sowie ihre zugrundeliegenden Ansätze.

Ansätze nachhaltigen Bauens

Auf den Gebieten der Pilzforschung, der sogenannten Baubotanik und dem modernen Lehmbau sind die hier vorgestellten Planungsgemeinschaften – das Wissenschafts-Kunst-Kollektiv MY-CO-X aus Berlin und das Stuttgarter Office for Living Architecture (OLA) sowie das Team des Vorarlberger Lehmbauexperten Martin Rauch – international anerkannt oder zählen zu deren Vorreitern. Sie eint, dass sie in ihrer Arbeit sowohl Perspektiven verschiedener Disziplinen als auch modernste Technologien mit traditionellen Praktiken zusammenbringen. Mit dem Ziel, klimafreundlicher zu bauen, schaffen sie neue Verbindungen zwischen der Architektur und deren Außen. So sind Pilz, Baum und Lehm hier nicht allein Baumaterial. Sie sind Partner, von denen die Architekt*innen lernen und die die Gebäude konzeptionell und formal mitbestimmen. Dabei nähern sich Architektur und Natur auf verschiedene Weise an, kooperieren oder verbinden sich miteinander.Bauwende

Innerhalb der derzeit vielbesprochenen „Bauwende“ heben sich die präsentierten Bauten und Entwürfe hervor. Sie stehen für die Überzeugung, dass eine nachhaltige Architektur nicht allein technisch, etwa im Fokus auf ökologische Baustoffe und Energieeffizienz, einzulösen ist. Vielmehr tragen sie zur kulturellen Dimension der Nachhaltigkeitsdebatte bei, indem sie das gewohnte Verhältnis von Architektur und Natur hinterfragen und grundsätzlich für unsere nicht menschengemachte Umwelt sensibilisieren.

Natur vs. Architektur

Der erwähnte Konflikt ist ein ebenso alter wie grundsätzlicher: Vor natürlichen Einflüssen wie Witterung oder wilden Tieren zu schützen, ist die elementare Funktion des Bauens. Deutlicher noch als andere diente diese Kulturtechnik dazu, die Natur zurück-zudrängen, zu überwinden und im besten Falle nutzbar zu machen. Dementsprechend beschrieb Le Corbusier, einer der Heroen der Moderne, noch 1925 das Bauen von Städten als „eine Tat des Menschen wider die Natur.“ Kritik und Gegenentwürfe, sowohl utopisch-visionäre als auch realisierte und erfolgreiche, gab es in der Architekturgeschichte immer wieder. Insbesondere in Berlin rund um die IBA 1987 entwickelte sich eine ökologische Architekturbewegung. Auch sie setzte auf Naturbaustoffe und versuchte, Gebäude stärker in die Kreisläufe ihrer natürlichen Umwelt zu integrieren, Sonnenenergie und Regenwasser zu nutzen, mit vorgefundener Vegetation behutsam umzugehen und diese in die Bauten einzubinden. Nicht zuletzt die seit der Wiedervereinigung auch politisch beförderten Diskurse um „Kritische Rekonstruktion“ und Hauptstadtwerdung verschoben den Fokus und ließen solche Ansätze größtenteils wieder versiegen. Die historisierende Architektur, die heute vielerorts entsteht, ist davon ebenso eine Folge wie die Tatsache, dass die Opposition von Natur und Architektur immer noch ungebrochen ist. Diese bestimmt weiterhin vor allem eine Konkurrenz um Raum und Ressourcen. Doch scheint es angezeigt, diese Beziehung zukünftig neu zu denken.

FNR-Pressemitteilung „Neue biobasierte Hartschäume aus Ligninsulfonaten“

Im bis Ende 2026 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) geförderten Verbundvorhaben „Ligninschaum“ will das Fraunhofer-Institut für Holzforschung (Wilhelm-Klauditz-Institut) gemeinsam mit vier Industriepartnern, darunter die Volkswagen AG, einen biobasierten, wirtschaftlichen Schaumstoff für die Automobilindustrie entwickeln. Die gesamte Pressemitteilung ist auf der Internetseite der FNR abrufbar. Weitere Informationen stehen in der FNR-Projektdatenbank unter den Förderkennzeichen 2220NR271A2220NR271B und 2220NR271C zur Verfügung.

Ligninschaum in fester Form. © Fraunhofer WKI I Manuela Lingnau

Format
Presse
Jahr der Veröffentlichung
2024
Autoren
Nicole Paul
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

Video: Spezielle Erntemaschine für Hanf

Der Startup-Lohnunternehmer Christoph Röling-Müller aus der Lühneburger Heide erntet Nutzhanf in Doppelnutzung (Stroh und Körner) mit einem speziell umgebauten John Deere T670i mit Häcksler-Schneidwerk und erklärt nebenbei die pflanzenbaulichen Vorzüge des Hanfanbaus. Das sehenswerte Video von Land & Forst ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=Bqs78hbKeGc

Format
Presse
Jahr der Veröffentlichung
2023
Herausgeber
Land & Forst / Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH
Rohstoff

Anbieter

Land & Forst / Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH
Kabelkamp 6
30179 Hannover
Akteur kontaktieren
Werbeagentur DresdenWerbeagentur Dresdenbetreut von der |Feuerpanda GmbH |Design & Technik || www.feuerpanda.de