FNR-Seminar „Holzbau für Kommunen“

Am 3. Juni 2025 lädt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) von 10 bis 12 Uhr zum Online-Seminar „Holzbau für Kommunen und deren Kosten im Vergleich“ ein. Das kostenfreie Seminar ist Teil der erfolgreichen Reihe „Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz“ und richtet sich an Mitarbeitende in Stadtämtern, kommunalen Bau-Betrieben, Vergabestellen, Klimaschutzbeauftragte sowie Architektinnen, Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, die nachhaltige Bauvorhaben planen und begleiten.

Im Mittelpunkt stehen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für öffentliche Holzbauprojekte, der Kostenvergleich zwischen Holzbau und konventionellen Bauweisen, der CO₂-Fußabdruck sowie Lebenszyklusberechnungen. Praxisnahe Fachvorträge und Erfahrungsberichte geben Einblicke in Planungsprozesse, Vergabeformen und die Bedeutung von Holzbaukompetenz. Zudem wird das Forschungsprojekt „Einfach Um-Bauen“ vorgestellt, das sich mit robusten und kostenneutralen Sanierungslösungen für Wohngebäude beschäftigt und Wege zur CO₂-Reduktion ohne Steigerung der Warmmiete aufzeigt.

Die Veranstaltung wird im Rahmen der Charta für Holz 2.0 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt und von namhaften Partnern wie dem Deutschen Städtetag unterstützt. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
03.06.2025 | 10:00 - 03.06.2025 | 12:00
Veranstaltungsort
Online
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

LiD-Parzellentag

Am 11. Juni 2025 lädt „Landwirtschaft im Dialog“ (LiD) zum mittlerweile fünften Parzellen-Tag – offiziell 5. Infotag an den Parzellen – auf das Gelände des MAFZ Erlebnispark Paaren, Gartenstraße 1-3 in 14621 Schönwalde-Glien, ein. Von 09:00 bis 15:00 Uhr können Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeiter und Forschende rund 20 Demonstrationsparzellen besichtigen, auf denen Nischenkulturen oder neue Sorten bewährter Kulturen unter brandenburgischen Sandstandorten heranwachsen.

Gleich gegenüber stellen Unternehmen ihre Verarbeitungslösungen vor, sodass der direkte Austausch zwischen Produzenten und Abnehmern erleichtert wird. Aktuelle Forschungsergebnisse fließen ebenfalls ein, denn verschiedene Institute teilen vor Ort ihr Know-how zu Roggen & Co. Zu den diesjährigen Highlights zählen Erdnuss, Kichererbse und Quinoa, die den Teilnehmenden neue Optionen für standortangepassten und marktfähigen Anbau eröffnen.

Für Getränke, Frühstücks- und Mittagsimbiss wird eine Pauschale von 15 Euro erhoben, die vor Ort bar zu entrichten ist; eine Anmeldung ist über das Online-Formular des Landesbauernverbandes erbeten.

LiD selbst ist eine Arbeits- und Kreativgemeinschaft der Koordinierungsstelle für forschungsbasiertes Versuchswesen am Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) in Bad Belzig und des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV). Ziel dieser Partnerschaft ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zusammenzubringen, indem sie Fachveranstaltungen wie den Parzellen-Tag oder Technik-Vorführungen wie den Hack- und Striegeltag organisiert und damit innovative Lösungen für Brandenburgs Landwirtschaft anstoßen. Mit dem Parzellen-Tag schafft LiD einen Raum, in dem Betriebe, Forschung und Vermarktung entlang der gesamten Wertschöpfungskette direkt ins Gespräch kommen und konkrete Ideen für eine zukunftsfähige und klimaresiliente Landwirtschaft entwickeln können.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
11.06.2025 | 09:00 - 11.06.2025 | 15:00
Veranstaltungsort
Gartenstraße 1-3
14621 Schönwalde - Glien
Kosten
15 €
Rohstoff
Flachs, Hanf, Kamille, Johanniskraut, Lavendel, Erdnuss, Kicherebse, Quinoa
teilnehmen

Anbieter

Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V.
Papendorfer Weg 3
14806 Bad Belzig

Austauschrunde AUKM & Miscanthus

Am 5. Juni 2025 laden der Internationale Verein für Miscanthus und mehrjährige Energiegräser e.V., der heimatwurzeln e.V. und neuwerg, das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe im Land Brandenburg, zu einer offenen Austauschrunde über Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sowie die Potenziale mehrjähriger nachwachsener Rohstoffe wie Miscanthus in die Räume des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. ein.

Die Miscanthus Society vernetzt seit 2003 Landwirte, Wissenschaft und Industrie rund um das schnell wachsende, CO₂-bindende Energiegras Miscanthus.​ Heimatwurzeln e.V. steht für bürgernahen Klimaschutz und entwickelt gemeinsam mit Menschen im ländlichen Raum praxisnahe Umweltlösungen, um die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen in der Mitte der Gesellschaft zu stärken.​ Ihr gemeinsames Projekt LandPerspektiven schafft dabei Foren, in denen Landwirte Hemmnisse bei AUKM benennen und pragmatische Lösungen erarbeiten können.​

In Finsterwalde stellt Friederike tho Seeth (Miscanthus Society) die agronomischen und wirtschaftlichen Vorteile von Miscanthus vor, während Tobias Esch (Referent für Landwirtschaft) aktuelle AUKM-Richtlinien beleuchtet und mit den Teilnehmenden attraktiven Maßnahmen und Herausforderungen in der Umsetzung diskutiert. Ziel ist es, praxisnahe Lösungsansätze zu entwickeln und dabei Erfahrungen aus anderen Bundesländern einfließen zu lassen. Eine kurze Exkursion führt anschließend zu einer nahegelegenen Miscanthus-Anbaufläche (Miscanthus Töpfer GbR).

Anmeldungen sind bis zum 28. Mai 2025 über das Online-Formular auf LandPerspektiven erbeten, um die Planung des Caterings sicherzustellen. Fragen beantwortet das Organisationsteam jederzeit unter meg@miscanthus-society.com.​ Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, die Veranstaltung ist kostenlos!

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
05.06.2025 | 11:00 - 05.06.2025 | 16:00
Veranstaltungsort
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

heimatwurzeln e.V.
Am Rheindorfer Ufer 2
53117 Bonn
Akteur kontaktieren

RootCamp Nutzhanf-Potenzialanalyse

bioeconomy deep dives – Nutzhanf. Potenzialanalyse 2025/26 ist eine von RootCamp GmbH erarbeitete und im Auftrag der Landwirtschaftlichen Rentenbank sowie des BMEL herausgegebene Fachbroschüre, die das Potenzial von Nutzhanf in einer zirkulären Bioökonomie auslotet​.

Auf gut 30 Seiten führt das Autor:innenteam (Dr. Annkathrin Wahbi, Dr. Philipp Rittershaus) zunächst in die Rolle von Hanf als schnell wachsender, genügsamer und nahezu vollständig verwertbarer Kulturpflanze ein​. Anschließend beschreibt es die Methodik des „Bioeconomy Deep Dive“: Desk-Research, 34 Expert:innen-Interviews, eine Wertschöpfungsketten- und SWOT-Analyse sowie ein ganztägiger Stakeholder-Workshop bilden die Datengrundlage​.

Die Analyse zeigt vier zentrale Innovations- und Skalierungshemmnisse: fehlende Koppelnutzungssorten, zu wenig regionale Faser- und Schäben-Aufschlussanlagen, mangelnde Normen und Ausbildung im Bausektor sowie eine bisher kaum erschlossene Nutzung des Hanfproteins für die Humanernährung​. Zugleich unterstreicht das Fazit das große ökologische und ökonomische Potenzial der gesamten Pflanze, sofern Regulierung, Züchtung und Infrastruktur gemeinsam vorangebracht werden.

Konkrete Handlungsempfehlungen runden die Broschüre ab: gezielte Öffentlichkeitsarbeit, staatliche Förderung von Forschung und Sortenzüchtung, Investitionsimpulse für Verarbeitungs­kapazitäten, die Anpassung baurechtlicher Standards sowie gemeinsame F&E-Initiativen zur Aufwertung des Hanfproteins als Lebensmittelzutat​.

Damit bietet die Publikation allen Akteur:innen aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Bau-, Lebensmittel- und Finanzwirtschaft einen kompakten, faktenbasierten Leitfaden, um die Wertschöpfungskette Nutzhanf nachhaltig zu skalieren und neue Geschäftsmodelle zu erschließen.

Format
Broschüre
Jahr der Veröffentlichung
2025
Autoren
Dr. Annkathrin Wahbi, Dr. Philipp Rittershaus
Herausgeber
RootCamp GmbH, Landwirtschaftliche Rentenbank, BMEL
Rohstoff

Anbieter

RootCamp GmbH
Herrenstrasse 12
30159 Hannover
Akteur kontaktieren

DBFZ-Fokusheft „Marktrelevante Biopolymere“

Das DBFZ-Fokusheft „Marktrelevante Biopolymere – Technologie, Ökonomie & Nachhaltigkeit im Fokus“ richtet sich an alle, die den Rohstoffwandel in der Kunststoffindustrie faktenbasiert einordnen möchten. Herausgegeben von der gemeinnützigen DBFZ GmbH und verfasst von Kathleen Meisel, Lilli Sophia Röder, Niels Dögnitz, Inga Katharina Götz und Karl-Friedrich Cyffka, entstand die Broschüre im BMWK-Projekt GreenFeed („Green Feedstocks for a Sustainable Chemistry“) und knüpft damit an eine breit angelegte Roadmap zur Defossilisierung der Polymerproduktion an.

Nach einer kompakten Einführung in Ziele und Untersuchungsraum des GreenFeed-Projekts behandelt das Heft zunächst die Biomasseverfügbarkeit für die chemische Industrie und zeigt, wie unterschiedlich die Potenziale in Deutschland und der EU je nach Szenario ausfallen. Ein methodisches Kapitel erläutert Bilanzgrenzen, Bewertungsrahmen und die genutzten Life-Cycle-Kriterien, bevor auf über 20 Seiten Technologiesteckbriefe folgen: Neben der Gewinnung von Zucker und Lignin werden neun marktrelevante Biopolymere porträtiert – PLA, PA 6, HDPE, LDPE, PUR, PP, PET und PBS – jeweils mit Prozessskizze, Technologiereifegrad, Rohstoffpfaden, Kosten- und Umweltkennzahlen sowie typischen Anwendungen.

Die abschließende Gesamtauswertung kommt zu dem Ergebnis, dass alle betrachteten Biopolymere gegenüber ihren fossilen Pendants deutlich geringere Treibhausgasemissionen und einen geringeren Verbrauch fossiler Ressourcen verursachen; gleichzeitig werden Landnutzung und einzelne Impact-Kategorien je nach Rohstoffpfad unterschiedlich stark beeinflusst. Als besonders ausgewogen bewertet das Heft PLA, während PUR-Schäume in fast allen Umweltwirkungen am günstigsten abschneiden. Das größte Optimierungspotenzial sieht das DBFZ in einer konsequenten Nutzung biogener Nebenströme, der Umstellung auf erneuerbare Prozessenergie und einer rohstoffeffizienten Kaskadennutzung von Biomasse.

Mit seinem klaren Aufbau – Hintergrund, Potenzialanalysen, Bewertungsmethodik, detaillierte Steckbriefe und Fazit – bietet die Broschüre einen schnellen, zugleich tiefgehenden Überblick über den Stand der Technik und zeigt, wo technologische, ökonomische und ökologische Hebel für eine klimaneutrale Polymerwirtschaft liegen. Interessierte finden kompakt zusammengefasst, welche Biopolymere schon heute marktrelevant sind, welche Rohstoffe sie benötigen und wie sie sich im Vergleich zu fossilen Kunststoffen schlagen – eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Forschung, Industrie und Politik.

Format
Broschüre
Jahr der Veröffentlichung
2025
Ort der Veröffentlichung
Leipzig
Autoren
Kathleen Meisel, Lilli Röder, Niels Dögnitz, Inga Katharina Götz, Karl-Friedrich Cyffka
Herausgeber
DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
Rohstoff

Anbieter

DBFZ Deutsches Biomasseforschungs­zentrum gemeinnützige GmbH
Torgauer Straße 116
04347 Leipzig

FNR-Architekturführer

Der von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) herausgegebene Architekturführer – Nachhaltig Bauen in Stadt und Land ist eine 104 Seiten starke Broschüre im A4-Format, die 48 beispielhafte Gebäude aus ganz Deutschland vorstellt, die mit Holz und weiteren nachwachsenden Baustoffen errichtet oder saniert wurden.

Jedes Objekt wird in Wort und Bild porträtiert und zeigt, wie vielfältig, energieeffizient und langlebig modernes Bauen mit Holzfaser-, Seegras- oder Strohdämmstoffen sein kann. Die Auswahl reicht von Fachwerkhäusern über umgenutzte Güterbahnhöfe bis hin zu mehrgeschossigen Wohnanlagen, Schulen, Hotels oder Besucherzentren und lädt zu einer gedanklichen Reise quer durch alle Bundesländer ein. Dank anschaulicher Hintergrundinformationen liefert die Broschüre praxisnahe Inspiration für Planende, Bauherren und alle, die nachhaltige Architektur erleben oder vermitteln möchten.

Die Broschüre kann in der FNR-Mediathek kostenlos als PDF heruntergeladen oder als gedrucktes Exemplar für 4 € (zuzüglich Versand) bestellt werden.

Format
Broschüre
Jahr der Veröffentlichung
2021
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
FNR, verschiedene (Bauherren, Architekten und Planer der Projekte)
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

Interaktive Moorprojekt-Karte der FNR

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) stellt auf ihrem Themenportal „Moor“ eine interaktive Deutschland-Karte bereit, die sämtliche Projekte bündelt, in denen der Schutz von Moorböden sowie die landwirtschaftliche Nutzung nasser Moorstandorte erprobt werden. Die Anwendung zeigt auf einen Blick, wo bundesweit Modell- und Demonstrationsvorhaben, Forschungs- und Entwicklungsprojekte, vom Bundesumweltministerium finanzierte Pilotvorhaben und Waldklimafonds-Projekte umgesetzt werden; jedes Karten-Symbol lässt sich anklicken und öffnet ein Kurzprofil mit weiterführenden Informationen, Ansprechpersonen und Links.

Die in der Karte verzeichneten Vorhaben werden überwiegend mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Klima- und Transformationsfonds gefördert, dessen Programmperiode 2023 bis 2032 von der FNR als Projektträger betreut wird. Ergänzend sind vier zehnjährige Pilotprojekte des Bundesumweltministeriums aufgeführt, die von der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG) betreut werden. Auch Maßnahmen, die im Rahmen des Waldklimafonds der Ressorts BMEL und BMUV der Wiederherstellung und dem Schutz von Waldmooren dienen, sind eingebunden.

Das Angebot ist Teil des neuen Informationsportals „moor.fnr.de“, das laut FNR-Pressemitteilung vom 2. April 2025 als kompakte, fachlich fundierte Wissensquelle rund um den Moorbodenschutz dient und neben Nachrichten künftig weitere Dienste – etwa einen Kalender und Fachdossiers – bereithält. Damit bietet die Karte nicht nur einen aktuellen Überblick über alle relevanten Vorhaben, sondern vernetzt Forschung, Praxis und Verwaltung und erleichtert den Zugang zu Ansprechpartnern und Ergebnissen für Interessierte ebenso wie für Fachleute.

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

Thünen Working Papers Nr. 264 – Transformation der Holzwirtschaft zu einer zirkulären Bioökonomie

In einem Satz: Das Thünen Working Paper 264 analysiert mithilfe der World-Café-Methode sechs Fachworkshops zur Kreislauf- und Kaskadennutzung von Holz und zeigt, dass Holz trotz begrenzter Ressourcen unverzichtbar für eine klimafreundliche Bioökonomie bleibt, solange Politik, Wirtschaft und Bildung gemeinsam Voraussetzungen wie harmonisierte Normen, digitale Produktpässe und finanzielle Anreize schaffen.

Die Publikation zeichnet das Bild einer Holzwirtschaft, die sich schrittweise in eine zirkuläre Bioökonomie wandelt, wobei Holz trotz knapper werdender Ressourcen unverzichtbar bleibt. Grundlage der Studie sind sechs Wood-Café-Workshops, die am 12. November 2024 im Rahmen des Dialogformats „Holz im Kreislauf – Treiber für Innovation!“ stattfanden und ein breites Spektrum von Fachleuten aus Forst, Holzbau, Wissenschaft und Politik zusammenbrachten. Die Diskussionsbeiträge wurden nach der World-Café-Methode strukturiert und anschließend quantitativ wie qualitativ ausgewertet, um ein möglichst vollständiges Bild der Chancen und Hemmnisse zu erhalten. Die Teilnehmenden verstehen Kreislaufwirtschaft dabei als ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten Ansatz, der schon beim Design ansetzt und konsequent auf geschlossene Stoffkreisläufe sowie die Kaskadennutzung von Holz abzielt. Als größte Potenziale nennen sie langfristige Kohlenstoffbindung, zusätzliche Wertschöpfung, höhere Resilienz und Innovationskraft. Dem stehen uneinheitliche Normen und Abfalldefinitionen, fehlende ökonomische Anreize sowie Wissens- und Akzeptanzdefizite gegenüber, die den Wandel derzeit bremsen. Das Paper empfiehlt daher harmonisierte Regelwerke, digitale Produkt- und Gebäudepässe, ein Bonus-Malus-System zur CO₂-Bepreisung, intensivere Forschung und eine stärkere Verankerung von Kreislaufdenken in Aus- und Weiterbildung. Insgesamt skizziert es einen praxisnahen Fahrplan, wie die stoffliche und kaskadische Nutzung von Holz zum Kernbaustein einer klimafreundlichen, biobasierten Wirtschaft werden kann.

Format
Broschüre
Jahr der Veröffentlichung
2025
Ort der Veröffentlichung
Braunschweig/Hamburg
Autoren
Dr. Susanne Iost, Dr. Jan Lüdtke
Herausgeber
Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

InnoHof – Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie

Der Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie (InnoHof®) ist eine vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) koordinierte, verteilte Forschungsinfrastruktur. Direkt benachbart zum landwirtschaftlichen Kooperationspartner, der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT), entsteht bis Ende 2026 in Groß Kreutz (Brandenburg) ein Forschungscampus mit Forschungs-Bioraffinerie (Algen, Insekten, Naturfasern, Biochemikalien). Er steht für regionale und internationale Forschungs- und Industriepartner dank einer Anschubfinanzierung von 25 Mio. € des MWFK des Landes Brandenburg zur Verfügung. Landwirtschaftliche Primärproduktion und nachgelagerte Akteure der Bioökonomie können so gemeinsam Kreislaufwirtschafts-, Digitalisierungs- und One-Health-Konzepte anwendungsnah entwickeln und in die Praxis übertragen. Als Schaufenster der Bioökonomie können in Seminarräumen die Themen akteursnah vermittelt werden.

Format
Projekt
Laufzeit
01.07.2021 - 31.12.2026
Partner
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung (LVAT), Netzwerk aus Forschungsinstituten, Universitäten, Industrie
Förderer
MWFK (25 Mio. € aus dem Zukunftsinnovationsfond)
Rohstoff
Reststoffverwertung in der Landwirtschaft
Anwendungsbereich
Entwicklung kreislauforientierter Produktionssysteme

Anbieter

Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)
Max-Eyth-Allee 100
14469 Potsdam

BioFloc – Biobasierte Flockungsmittel für eisenhaltige Wässer

Entwicklung neuer, biologisch abbaubarer Flockungs­mittel auf Stärke-Basis als umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Produkten für die Wasserreinigung. Ziel ist es, Eisenverbindungen in bergbaubeeinflussten Gewässern und Wasserwerken effektiv zu entfernen, ohne langfristig schädliche Rückstände zu hinterlassen.

Format
Projekt
Laufzeit
01.06.2018 - 31.12.2020
Partner
Fraunhofer IAP (Potsdam); BTU Cottbus-Senftenberg (FG Wassertechnik und Siedlungswasserbau)
Förderer
Land Brandenburg, Richtlinie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) zur Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation aus dem EFRE (InfraFEI) vom 20. Februar 2015. Förderung: 454.019 €
Rohstoff
Biopolymere, Stärkebasierte biogene Polymere als Flockungs­mittel
Anwendungsbereich
Wasseraufbereitung (Entfernung von Eisenverbindungen aus Gruben- und Brunnenwasser)

Anbieter

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
Geiselbergstraße 69
Potsdam Science Park
14476 Potsdam

WetNetBB – Bewirtschaftung und Biomasseverwertung von nassen Niedermooren in Brandenburg

Modell- und Demonstrationsvorhaben zur nachhaltigen Moorbewirtschaftung, u.a. zur Wiedervernässung und Biomasseverwertung im Sinne von Klima-, Boden- und Naturschutz sowie regionaler Wertschöpfung.

Das Vorhaben WetNetBB soll als Katalysator für eine großflächige Transformation zu einer nachhaltigen Moornutzung fungieren, indem es diese Entwicklungen aufnimmt und zusammenführt, auf typischen Standorten moorerhaltende Wasserstände realisiert, Verfahren für die Flächenbewirtschaftung und Biomassenutzung exemplarisch umsetzt und demonstriert und damit über die Projektflächen und -gebiete hinaus ausstrahlt. Gesamtziel des Vorhabens ist die Schaffung eines Verbundes von Modell- und Demonstrationsvorhaben für die Nutzung nasser Niedermoore mit repräsentativen Moorflächen, Biomasseverwertungspfaden und relevanten Akteuren in Brandenburg. Die Gebietskulisse bildet standörtliche Bedingungen wie hydrogenetische Moortypen, Trophiestufen, Wasserregimetypen und Vegetation sowie betriebliche Voraussetzungen für die Biomasseverwertung in repräsentativer Weise ab und umfasst die moorreichen Regionen Rhinluch/Havelland, Mittlere Havel, Uckertal/Randowbruch und Spreewald. Ziel des WetNetBB-Projekts ist es letztlich, die einzigartigen Synergiepotenziale von Mooren für den Klima-, Boden-, Wasser- und Biodiversitätsschutz sowie für die regionale Wertschöpfung aufzuzeigen und damit Akzeptanz und Interesse für eine nachhaltige Moornutzung in den ausgewählten Regionen und darüber hinaus

Format
Projekt
Laufzeit
01.09.2023 - 31.12.2032
Partner
Leibniz-Inst. für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB – Koordination); Landesamt für Umwelt Brandenburg; HNE Eberswalde; ZALF Müncheberg; Helmholtz-Zentrum Potsdam GFZ
Förderer
BMEL (Sondervermögen des Klima- und Transformationsfonds), Projektträger FNR (Förderprogramm "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen" (bis 2023 Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe")

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

5. Landwirtschaft im Dialog-Hack- und Striegeltag

Am 22. Mai 2025 lädt „Landwirtschaft im Dialog“ (LiD) zum 5. Hack‑ und Striegeltag auf das AWO Reha‑Gut Kemlitz in Dahme/Mark (Brandenburg) ein – ein praxisnaher Feldtag, bei dem sich alles um zeitgemäße, mechanische Unkrautregulierung dreht. Von 9 bis 15 Uhr erleben Besucherinnen und Besucher auf über 1.000 ha Acker‑ und Grünland des inklusiv arbeitenden Betriebs live‑Vorführungen modernster Hack‑ und Striegeltechnik, erhalten Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse zur schonenden Bodenbearbeitung und können sich direkt mit Hersteller‑, Beratungs‑ und Praxisexpert*innen austauschen.​

Der Hack‑ und Striegeltag hat sich in fünf Jahren zu einem festen Treffpunkt für Landwirt*innen, Wissenschaft, Verbände und die Agrartechnik‑Industrie entwickelt. Erfahrungsberichte aus der Praxis, Fachvorträge zu innovativen Methoden der Beikrautkontrolle und Diskussionsrunden zu ökologischen wie ökonomischen Fragen geben Impulse für einen zukunftsfähigen Ackerbau.

Gastgeber AWO Reha‑Gut Kemlitz steht mit seinem Konzept „Klasse statt Masse“ für nachhaltige Marktfrucht‑ und Milchviehwirtschaft sowie inklusive Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap – perfekte Rahmenbedingungen für einen Wissenstransfer, der Umweltverantwortung und soziale Teilhabe verbindet.​

Hinter dem Veranstalter verbirgt sich ein starkes Netzwerk: LiD ist eine Arbeits‑ und Kreativgemeinschaft des Landesbauernverbands Brandenburg und der Koordinierungsstelle Versuchswesen am ILU in Bad Belzig. Ihr Ziel ist es, Lagerdenken aufzubrechen und in neutralem Rahmen Politik, Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft miteinander ins Gespräch zu bringen, um Lösungen für die großen Zukunftsfragen der Landwirtschaft zu erarbeiten.

Seien Sie dabei, wenn wir gemeinsam hacken, striegeln – und vor allem ins Gespräch kommen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie unter dem Teilnehmen-Button.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
22.05.2025 | 09:00 - 22.05.2025 | 15:00
Veranstaltungsort
Kemlitz Am Gut 6
15936 Dahme/Mark
Kosten
15.00 €
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V.
Papendorfer Weg 3
14806 Bad Belzig
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