A wie Zirkulär – Ein Leitfaden zum Planen und Bauen im Kreislauf

„A wie Zirkulär – Ein Leitfaden zum Planen und Bauen im Kreislauf“ der Architektenkammer Berlin zeigt auf 75 Seiten, wie Kreislaufwirtschaft vom Entwurf bis zum Rückbau praktisch umgesetzt werden kann. Nach einer Einführung in Klimarelevanz und Ressourceneffizienz erläutert der Leitfaden Grundlagen, Potenziale und Prinzipien zirkulären Bauens und Planens.

Ein Schwerpunkt liegt auf fünf Planungsaufgaben – Hülle, Tragwerk, Technische Gebäudeausrüstung, Innenausbau und Außenanlagen – zu denen kompakte Checklisten und gute Praxisbeispiele aus Berlin, Deutschland und Europa konkrete Handlungsschritte liefern. Ergänzend stellt die Broschüre aktuelle digitale Instrumente wie den Gebäuderessourcenpass, Zirkularitäts-Indizes sowie Ansätze zur Ökobilanzierung und KI-gestützten Materialdatenbanken vor.

Kapitel zu rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen runden den Leitfaden ab und helfen, Bauherr:innen von zirkulären Konzepten zu überzeugen. Damit bietet die Publikation einen kompakten, praxisnahen Einstieg für Planende, Kommunen und Bauwirtschaft, die Ressourcen schonen, CO₂-Emissionen senken und Bestand erhalten wollen.

Format
Handbuch, Leitfaden
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Berlin
Autoren
Mirjam von Busch, Christoph Deimel, Eckhard Hasler, Theresa Keilhacker, Hans-Stefan Müller, Elise Pischetsrieder, Prof. Mareike Schönherr, Margit Sichrovsky, Angelina Aziz, Manuel Ehlers, Andreas Flock, Prof. Andrea, Klinge, Prof. Dr. Markus König, Prof. Stine Kolbert, Jonas Maibaum, Prof. Eike Roswag-Klinge, Phillip Schönfelder, Friederike Thonke, Nicole Zahner
Herausgeber
Architektenkammer Berlin
Anwendungsbereich

Anbieter

Architektenkammer Berlin
Alte Jakobstraße 149
10969 Berlin
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„Robi“ − Die Robinie als Rohstoffpflanze für industrielle Anwendungen

Plattformchemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Aceton, Ethanol, Glucose, Milchsäure, Oxalsäure oder Glycerin dienen als Synthesebausteine für zahlreiche Produkte. Sie werden in wenigen Prozessschritten aus primären Pflanzenstoffen wie Kohlenhydraten, Zuckern, Proteinen und Lignocellulose hergestellt. Die Weiterverarbeitung ersetzt erdölbasierte Grundchemikalien, unter anderem in Kunststoffen, Verpackungsmaterialien oder Pflanzenschutzmitteln.

Von wirtschaftlichem Interesse sind aber genauso sekundäre Inhaltsstoffe der Biomasse, welche direkt in Endprodukten nutzbar sind. So geht etwa die Acetylsalicylsäure (AAS) in Schmerzmitteln ursprünglich auf Rindenextrakte von Silber- und Purpur-Weide zurück. Ihre entzündungshemmende Wirkung ist vermutlich schon seit der Jungsteinzeit bekannt. Aber auch Tabakpflanzen oder das mehrjährige Echte Mädesüß (Spierstaude, daher „Aspirin“) enthalten bioaktive Vorstufen der Salicylsäure.

Wie keine andere Wirtschaftsbaumart hat die schnellwüchsige Robinie das Potenzial zur Gewinnung hochwertiger Inhaltsstoffe. Sie machen im Kernholz rund 5-6 % der Trockenmasse aus, eine Spitzenstellung unter allen Industriepflanzen. Jedoch lässt sich das harte und sehr dichte Robinienholz nur schwer aufschließen.

Dabei adressiert die Forschung bisher vor allem niedermolekulare Substanzen, wie fungi- und insektizid wirkende Flavonoide: Robinin, Dihydrorobinetin, Leucorobinetin etc. Weitere kommerzielle Verwertungsmöglichkeiten finden sich in der biologischen Krebs- und Rheumatherapie, aber auch Homöopathie.

Im F&E-Vorhaben „Robi“ − Die Robinie als Rohstoffpflanze für industrielle Anwendungen (2025-2026), gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, entwickelt das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP / Potsdam derzeit optimierte Extraktionsverfahren für alle Baumkompartimente. So sind auch die Rindenabfälle der Sägeindustrie von Interesse, welche rund 20 % der geernteten Biomasse ausmachen.

Schließlich können die Ergebnisse auf andere kernbildende Harthölzer angewendet werden. Das gilt in Brandenburgs Wäldern vor allem für Trauben-, Stiel- und Rot-Eiche. Dadurch ließe sich ein mehrfach höheres Rohstoffpotenzial erschließen. Noch wird nicht sägefähiges Laubschwachholz weit überwiegend energetisch genutzt.

Format
Projekt
Laufzeit
01.07.2025 - 31.12.2026
Partner
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP, Potsdam
Förderer
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), WIR!-Bündnis „Land − Innovation – Lausitz“ (LIL)
Projektbearbeiter
Rohstoff
Anwendungsbereich
Grüne Chemie, Plattformchemikalien

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

Lavendel-Fachgespräch

Fachgespräch Lavendel – Praxiswissen direkt auf dem Feld

Am Montag, 7. Juli 2025, lädt neuwerg – das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe im Land Brandenburg gemeinsam mit der Agrargenossenschaft See eG auf deren blühendes Lavendelfeld in 02906 Niesky-See, Ernst-Thälmann-Straße 29, ein. Zwischen Duftwolken und summenden Bienen geht es ab 13:30 Uhr um ganz praktische Fragen des Lavendelanbaus, der Ernte und der regionalen Wertschöpfung.

Den Auftakt bildet ein offener Erfahrungsaustausch:

  • Andreas Graf (Agrargenossenschaft See) berichtet aus erster Hand, wie sich Lavendel auf den trockenen Lausitzer Böden etabliert hat.
  • Dr. Anne Rademacher (Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e. V.) ordnet die Kultur in aktuelle Forschung ein.

Gegen 14:00 Uhr folgt – bei geeignetem Wetter – die Live-Vorführung einer Lavendel-Erntemaschine durch Clemens Magister (FIB e. V.). Besucherinnen und Besucher erleben, wie moderne Technik die schonende Ernte der filigranen Blüten ermöglicht und damit den nächsten Schritt hin zu hochwertigen Ölen, Kosmetik- und Genussprodukten legt.

Die Veranstaltung endet gegen 15:00 Uhr; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen werden gerne per Mail an neuwerg@fib-ev.de beantwortet.

Gut zu wissen: Das Fachgespräch wird mit Projektmitteln des MLEUV Brandenburg gefördert und ist kostenfrei. neuwerg stellt damit erneut seine Brückenfunktion zwischen Forschung, Praxis und Markt unter Beweis und unterstützt regionale Akteure dabei, nachwachsende Rohstoffe erfolgreich in Wert zu setzen.

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Nachmittag voller Praxiswissen, Netzwerk­gelegenheiten – und natürlich dem unverwechselbaren Duft des Lausitzer Lavendels!

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
07.07.2025 | 13:30 - 07.07.2025 | 15:00
Veranstaltungsort
Ernst-Thälmann-Straße 29
02906 Niesky OT See
Rohstoff

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

LfULG Feldtag Hanf 2025

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) lädt am Donnerstag, 12. Juni 2025, zum „Feldtag Hanf 2025 – Anbau.Verarbeitung.Innovation“ auf das Versuchsfeld Pommritz bei Hochkirch ein. Von 09:15 bis 13:00 Uhr erhalten Landwirt*innen, Forschende und Unternehmen einen kompakten Überblick über aktuelle Sorten- und Anbaustudien, Verarbeitungswege und neue Marktchancen rund um die Faser- und Bastpflanze Hanf.

Der Tag startet mit einer Begrüßung durch Dr. Kerstin Jäkel, Referatsleiterin Pflanzenbau beim LfULG, gefolgt von Versuchsergebnissen zu Hanffaser- und Hanfbastsorten aus Pommritz, vorgestellt von Yvonne Wetzig (LfULG). Im Anschluss skizziert Dr. Jäkel Nutzungspfade einjähriger Rohstoffpflanzen, bevor die Teilnehmenden zur nahe gelegenen Versuchsstation wechseln. Dort präsentiert Elke Thiele vom Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) Ergebnisse zu Hanfbastsorten für Faserverbundbauteile, während Torsten Brückner von Sachsen-Leinen e. V. die Verarbeitungsperspektiven für Naturfasern unter veränderten Marktbedingungen erläutert. Den Abschluss des Fachblocks bildet Thomas Schink (VOFA Vogtlandfaser GmbH & Co. KG) mit einer Einordnung der Chancen und Risiken des ökologischen Hanfanbaus.

Neben Sortenversuchen stellt das LfULG praxisnahe Innovationen vor, etwa neue Erntetechnik und Aufbereitungsverfahren, die gemeinsam mit Partnern wie dem STFI entwickelt werden. Damit greift der Feldtag das steigende Marktpotenzial von Hanf für Textil-, Bau- und Lebensmittelindustrie auf und bietet eine Plattform zum Netzwerken in der Wertschöpfungskette.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung über das Beteiligungsportal Sachsen ist jedoch bis zum 10. Juni 2025 erforderlich. Treffpunkt ist um 09:15 Uhr direkt am Feld (Koordinaten 51.159511, 14.564578); Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung. Weitere Informationen liefert der offizielle Veranstaltungsflyer, den das LfULG online bereitstellt.

Kontakt:
Yvonne Wetzig · Referat Pflanzenbau, LfULG · Tel. +49 35242 631-7224 · yvonne.wetzig@smekul.sachsen.de.

Mit diesem Programm bietet der Feldtag Hanf 2025 einen kompakten Einblick in Forschung, Praxis und Perspektiven eines Rohstoffs, der in nachhaltigen Wertschöpfungsketten immer stärker an Bedeutung gewinnt.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
12.06.2025 | 09:15 - 12.06.2025 | 13:00
Veranstaltungsort
Versuchsfeld Pommritz Koordinaten: 51.159511, 14.564578
02627 Hochkirch
Rohstoff
teilnehmen

Anbieter

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Pillnitzer Platz 3
01326 Dresden
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Feldtag „Kräuteranbau in der Prignitz“

Am 24. Juni 2025 lädt das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe ‘neuwerg‘ zum Feldtag „Kräuteranbau in der Prignitz“ ins Bürgerhaus Blumenthal ein. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr in der Straße der Einheit 34, 16909 Heiligengrabe, OT Blumenthal. Dank der guten Anbindung ist die Anreise auch bequem per ÖPNV bis zum Bahnhof Blumenthal (Mark) möglich.

 

Das abwechslungsreiche Programm bietet spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen und innovative Ansätze im Kräuteranbau. Nach der Begrüßung werden das Netzwerk ‘neuwerg‘ sowie die Initiative der Klimabauern vorgestellt, die seit 2021 durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert wird. Das Projekt Klimabauern vernetzt Landwirte, die klimaangepasste Anbaumethoden oder neue Kulturarten testen, und fördert den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Im Anschluss berichtet Ökoplant e.V. über laufende Projekte und teilt erste Erfahrungen mit einem neuartigen Blütenerntegerät. Martin Almendinger (ILU e.V.) präsentiert Ergebnisse des EU-geförderten Projekts Bio4Food (2020–2023), das Extrakte aus Ernterückständen zur Pflanzenstärkung entwickelt. Ziel ist die Reduktion synthetischer Pestizide durch biobasierte Alternativen, die gleichzeitig den Gehalt gesundheitsfördernder Mineralien in Gemüse erhöhen. Weitere Programmpunkte widmen sich den Chancen der Direktvermarktung und innovativen Technologien im Kräuteranbau: So wird ein moderner Sä- und Hackroboter live vorgestellt.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss folgt die Besichtigung einer Anbaufläche mit anschließendem Erfahrungsaustausch, bei dem Praktikerinnen und Praktiker ihre Erfahrungen teilen. Die Veranstaltung endet gegen 14:30 Uhr.

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über den Kräuteranbau in der Region zu informieren, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam aktuelle Herausforderungen und Chancen zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
24.06.2025 | 10:00 - 24.06.2025 | 14:30
Veranstaltungsort
Straße der Einheit 34
16909 Heiligengrabe, OT Blumenthal

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

Feldtag Lavendel

Der Tagebau Welzow zeigt am 1. Juli 2025, wie facettenreich Rekultivierung sein kann: Beim Feldtag „Lavendel trifft Wein“ begegnen sich duftende Versuchsfelder und ein junger Weinberg auf den Hängen des Wolkenbergs. Ab 10 Uhr treffen sich die Teilnehmenden am Parkplatz unterhalb des Aussichtspunkts im Tagebau Welzow-Süd bei Drebkau (Link zu Google Maps: https://g.co/kgs/2ANJ51q); von dort geht es gemeinsam zur Lavendelfläche, wo Dr. Anne Rademacher vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) das mehrjährige Anbau­projekt und Wertschöpfungspfade vorstellt. Die Versuche knüpfen an langjährige FIB-Untersuchungen zur Kultivierung nachwachsender Rohstoffe auf Lausitzer Kippenböden an, mit denen das Institut nach praxistauglichen Alternativen für die oftmals trockenen und nährstoffarmen Bergbaufolgelandschaften sucht.

Im Anschluss demonstriert FIB-Techniker Ulf Goltz eine spezielle Lavendelerntemaschine, die den Blütenstand schonend und zeitsparend erfasst – ein Praxisbaustein, der die Wirtschaftlichkeit der Sonderkultur maßgeblich verbessern soll. Dass Lavendel in trockenen, sandigen Böden erstaunlich gut gedeiht und damit an klimatische Zukunftsszenarien angepasst ist, bestätigen auch andere Versuche in Brandenburg und Sachsen.

Nach der Mittagsfahrt hinauf zum Wolkenberg übernimmt Bettina Muthmann die Führung durch den höchsten Weinberg der Lausitz. Wo einst ein Dorf dem Tagebau weichen musste, wachsen heute auf rund 26.000 Rebstöcken sieben Sorten, die dank Südlage und mineralischem Untergrund ein ganz eigenes Terroir entfalten. Die Winzerin erläutert Anbau- und Ausbauverfahren und lädt zur Verkostung ausgewählter Weine ein; Probe und Panorama machen zugleich erlebbar, wie „neues Land“ touristisch und landwirtschaftlich genutzt werden kann.

Der Feldtag endet gegen 14 Uhr, doch die Diskussion über Wertschöpfungspotenziale in rekultivierten Bergbaugebieten soll weitergehen. Das Team von neuwerg – dem Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe Land Brandenburg am FIB – bittet um Anmeldung bis zum 25. Juni per E-Mail an neuwerg@fib-ev.de. Die Teilnahme ist dank einer Förderung des brandenburgischen Umweltministeriums (MLEUV) kostenfrei.

Lavendel und Wein zeigen beispielhaft, wie innovative Kulturen und mutige Unternehmungen den Strukturwandel in der Lausitz greifbar machen – vom aromatischen Rohstoff bis zum regionalen Qualitätswein.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
01.07.2025 | 10:00 - 01.07.2025 | 14:00
Veranstaltungsort
Parkplatz zum Aussichtspunkt am Fuße des Wolkenbergs
03116 Drebkau
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

Ligna 2025

Die LIGNA 2025 öffnet vom 26. bis 30. Mai 2025 erneut die Tore des Messegeländes Hannover und präsentiert sich als Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen zur Holz-be- und -verarbeitung; mehr als 1 500 Aussteller aus allen Kontinenten stellen an fünf Tagen ihre neuesten Lösungen vor und zeigen, wie Digitalisierung, Automatisierung und IoT die Wertschöpfungskette Holz revolutionieren.

Ein zentrales Schaufenster bilden in diesem Jahr die beiden Fokusthemen LIGNA.SUSTAINABLE PRODUCTION und LIGNA.ENGINEERED WOOD. Unter „Sustainable Production“ demonstrieren Maschinen- und Anlagenbauer, wie ressourcenschonende Verfahren Energieverbrauch senken, Kreisläufe schließen und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken; Best-Practice-Beispiele sowie Diskussionspanels in Halle 12 rücken dabei die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion in den Mittelpunkt. „Engineered Wood“ knüpft daran an und zeigt, welche Rolle hochleistungsfähige Holz- und Holzwerkstoffe künftig im nachhaltigen Bausektor spielen: neue Maschinen für Brettsperrholz, automatisierte Fertigungszellen und digitale Schnittstellen verdeutlichen, warum Holz immer öfter Beton und Stahl ersetzt.

Mitten im Geschehen informiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in Halle 11, Stand F75, umfassend über den vielseitigen Rohstoff Holz – von der Kreislaufwirtschaft über die Holzbauinitiative der Bundesregierung bis zur Charta für Holz 2.0. Ergänzend bringt die FNR ihre Expertise in das neue Format LIGNA.Circular ein, das in Halle 12 die stofflichen Holzströme und das Motto „Thinking in Circles“ erlebbar macht.

Ein besonderes Highlight ist der erstmals ausgerichtete Innovation Pitch am Mittwoch, 28. Mai, 16:00 – 17:00 Uhr auf der LIGNA.Stage (Halle 12): Sieben vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Forschungsprojekte stellen ihre marktreifen Ideen in kompakten Fünf-Minuten-Pitches vor und treffen dort direkt auf potenzielle Investoren aus der Industrie. Ob KI-gestützte Sortieranlagen für Altholz, tanninbasierte VOC-freie Klebstoffe oder selbstformende Holzmöbel – das Format bietet die Chance, Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte zu überführen und neue Partnerschaften zu knüpfen.

Wer sich einen umfassenden Überblick über Trends wie Kreislaufwirtschaft, energieeffiziente Produktion oder innovative Holzwerkstoffe verschaffen will, findet auf der LIGNA 2025 damit ideale Anknüpfungspunkte – und bei der FNR den zentralen Treffpunkt, um die Zukunft des Rohstoffs Holz gemeinsam zu gestalten.

 

Format
Messe
Veranstaltungsdatum
26.05.2025 | 09:00 - 30.05.2025 | 18:00
Veranstaltungsort
Hermes Allee Messegelände
30521 Hannover
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Deutsche Messe
Messegelände
30521 Hannover
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Naturbasierte Materialien. Wege zum klimaneutralen Bauen in Deutschland

Die im Auftrag von Built by Nature entstandene Studie (September 2023 – März 2024) wurde von der gemeinnützigen Bauhaus der Erde gGmbH (Forschungsleitung) zusammen mit dem NBL Studio gGmbH erarbeitet. Sie untersucht, wie Holz-, Hanf-, Stroh- und Lehmbauweisen helfen können, den deutschen Gebäudesektor in Einklang mit den Klimazielen zu bringen.

Auf rund 120 Seiten beleuchtet die Publikation vier Themenblöcke:

1. Status quo – Sie quantifiziert den Beitrag des Bauens zu den nationalen Emissionen (rund 40 % der Treibhausgase) und zeigt, dass fünf konventionelle Baustoffe (Beton, Stahl, Aluminium, Glas, Ziegel) heute 9 % der weltweiten energiebedingten Emissionen verursachen.

2. 16 Bundesländer im Vergleich – Eine datenreiche Kartierung der Holzvorräte, Förderprogramme, Cluster-Netzwerke und regionalen Holzbauquoten macht sichtbar, wo in Deutschland die größten Hebel für naturbasiertes Bauen liegen.

3. Stakeholder-Perspektiven – Forstbesitzende, Herstellerinnen, Politik, Planende, Bauherrinnen sowie Forschungseinrichtungen benennen Chancen (z. B. Kohlenstoffspeicherung, regionale Wertschöpfung) und Hürden (Baurecht, fehlende Standards, Wissenslücken). Jede Gruppe wird durch Interviews, „Key Facts“ und Best-Practice-Beispiele vertieft.

4. Key Takeaways – Die Autor*innen fassen Handlungsfelder zusammen: Einführung verbindlicher CO₂-Grenzwerte für Neubauten, Ausbau regionaler Cluster, bessere Aus- und Weiterbildung sowie Entwicklung von Lieferketten für Stroh-, Hanf- und Lehmprodukte, um den Druck auf die Ressource Holz zu verringern.

Die Broschüre richtet sich an Entscheider*innen aus Bauwirtschaft, Politik und Planung, liefert kompaktes Hintergrundwissen und bietet konkrete Anknüpfungspunkte für eine Bauwende in Deutschland – von Förderprogrammen über rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zu inspirierenden Leuchtturmprojekten wie dem achtgeschossigen Holz-Hybrid „Buggi 52“ in Freiburg.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2025
Ort der Veröffentlichung
Berlin
Autoren
Nina Peters (Bauhaus Erde), Kim Gundlach (Bauhaus Erde, Natural Building Lab), David Dietrich (Natural Building Lab)
Herausgeber
Built by Nature, Bauhaus der Erde gGmbH, NBL Studio gGmbH
Anwendungsbereich

Anbieter

Bauhaus der Erde gGmbH
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FNR-Seminar „Holzbau für Kommunen“

Am 3. Juni 2025 lädt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) von 10 bis 12 Uhr zum Online-Seminar „Holzbau für Kommunen und deren Kosten im Vergleich“ ein. Das kostenfreie Seminar ist Teil der erfolgreichen Reihe „Auf Zukunftskurs: Öffentliches Bauen mit Holz“ und richtet sich an Mitarbeitende in Stadtämtern, kommunalen Bau-Betrieben, Vergabestellen, Klimaschutzbeauftragte sowie Architektinnen, Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure, die nachhaltige Bauvorhaben planen und begleiten.

Im Mittelpunkt stehen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für öffentliche Holzbauprojekte, der Kostenvergleich zwischen Holzbau und konventionellen Bauweisen, der CO₂-Fußabdruck sowie Lebenszyklusberechnungen. Praxisnahe Fachvorträge und Erfahrungsberichte geben Einblicke in Planungsprozesse, Vergabeformen und die Bedeutung von Holzbaukompetenz. Zudem wird das Forschungsprojekt „Einfach Um-Bauen“ vorgestellt, das sich mit robusten und kostenneutralen Sanierungslösungen für Wohngebäude beschäftigt und Wege zur CO₂-Reduktion ohne Steigerung der Warmmiete aufzeigt.

Die Veranstaltung wird im Rahmen der Charta für Holz 2.0 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt und von namhaften Partnern wie dem Deutschen Städtetag unterstützt. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
03.06.2025 | 10:00 - 03.06.2025 | 12:00
Veranstaltungsort
Online
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

LiD-Parzellentag

Am 11. Juni 2025 lädt „Landwirtschaft im Dialog“ (LiD) zum mittlerweile fünften Parzellen-Tag – offiziell 5. Infotag an den Parzellen – auf das Gelände des MAFZ Erlebnispark Paaren, Gartenstraße 1-3 in 14621 Schönwalde-Glien, ein. Von 09:00 bis 15:00 Uhr können Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeiter und Forschende rund 20 Demonstrationsparzellen besichtigen, auf denen Nischenkulturen oder neue Sorten bewährter Kulturen unter brandenburgischen Sandstandorten heranwachsen.

Gleich gegenüber stellen Unternehmen ihre Verarbeitungslösungen vor, sodass der direkte Austausch zwischen Produzenten und Abnehmern erleichtert wird. Aktuelle Forschungsergebnisse fließen ebenfalls ein, denn verschiedene Institute teilen vor Ort ihr Know-how zu Roggen & Co. Zu den diesjährigen Highlights zählen Erdnuss, Kichererbse und Quinoa, die den Teilnehmenden neue Optionen für standortangepassten und marktfähigen Anbau eröffnen.

Für Getränke, Frühstücks- und Mittagsimbiss wird eine Pauschale von 15 Euro erhoben, die vor Ort bar zu entrichten ist; eine Anmeldung ist über das Online-Formular des Landesbauernverbandes erbeten.

LiD selbst ist eine Arbeits- und Kreativgemeinschaft der Koordinierungsstelle für forschungsbasiertes Versuchswesen am Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) in Bad Belzig und des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV). Ziel dieser Partnerschaft ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zusammenzubringen, indem sie Fachveranstaltungen wie den Parzellen-Tag oder Technik-Vorführungen wie den Hack- und Striegeltag organisiert und damit innovative Lösungen für Brandenburgs Landwirtschaft anstoßen. Mit dem Parzellen-Tag schafft LiD einen Raum, in dem Betriebe, Forschung und Vermarktung entlang der gesamten Wertschöpfungskette direkt ins Gespräch kommen und konkrete Ideen für eine zukunftsfähige und klimaresiliente Landwirtschaft entwickeln können.

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
11.06.2025 | 09:00 - 11.06.2025 | 15:00
Veranstaltungsort
Gartenstraße 1-3
14621 Schönwalde - Glien
Kosten
15 €
Rohstoff
Flachs, Hanf, Kamille, Johanniskraut, Lavendel, Erdnuss, Kicherebse, Quinoa
teilnehmen

Anbieter

Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V.
Papendorfer Weg 3
14806 Bad Belzig

Austauschrunde AUKM & Miscanthus

Am 5. Juni 2025 laden der Internationale Verein für Miscanthus und mehrjährige Energiegräser e.V., der heimatwurzeln e.V. und neuwerg, das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe im Land Brandenburg, zu einer offenen Austauschrunde über Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sowie die Potenziale mehrjähriger nachwachsener Rohstoffe wie Miscanthus in die Räume des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. ein.

Die Miscanthus Society vernetzt seit 2003 Landwirte, Wissenschaft und Industrie rund um das schnell wachsende, CO₂-bindende Energiegras Miscanthus.​ Heimatwurzeln e.V. steht für bürgernahen Klimaschutz und entwickelt gemeinsam mit Menschen im ländlichen Raum praxisnahe Umweltlösungen, um die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen in der Mitte der Gesellschaft zu stärken.​ Ihr gemeinsames Projekt LandPerspektiven schafft dabei Foren, in denen Landwirte Hemmnisse bei AUKM benennen und pragmatische Lösungen erarbeiten können.​

In Finsterwalde stellt Friederike tho Seeth (Miscanthus Society) die agronomischen und wirtschaftlichen Vorteile von Miscanthus vor, während Tobias Esch (Referent für Landwirtschaft) aktuelle AUKM-Richtlinien beleuchtet und mit den Teilnehmenden attraktiven Maßnahmen und Herausforderungen in der Umsetzung diskutiert. Ziel ist es, praxisnahe Lösungsansätze zu entwickeln und dabei Erfahrungen aus anderen Bundesländern einfließen zu lassen. Eine kurze Exkursion führt anschließend zu einer nahegelegenen Miscanthus-Anbaufläche (Miscanthus Töpfer GbR).

Anmeldungen sind bis zum 28. Mai 2025 über das Online-Formular auf LandPerspektiven erbeten, um die Planung des Caterings sicherzustellen. Fragen beantwortet das Organisationsteam jederzeit unter meg@miscanthus-society.com.​ Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, die Veranstaltung ist kostenlos!

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
05.06.2025 | 11:00 - 05.06.2025 | 16:00
Veranstaltungsort
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

heimatwurzeln e.V.
Am Rheindorfer Ufer 2
53117 Bonn
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RootCamp Nutzhanf-Potenzialanalyse

bioeconomy deep dives – Nutzhanf. Potenzialanalyse 2025/26 ist eine von RootCamp GmbH erarbeitete und im Auftrag der Landwirtschaftlichen Rentenbank sowie des BMEL herausgegebene Fachbroschüre, die das Potenzial von Nutzhanf in einer zirkulären Bioökonomie auslotet​.

Auf gut 30 Seiten führt das Autor:innenteam (Dr. Annkathrin Wahbi, Dr. Philipp Rittershaus) zunächst in die Rolle von Hanf als schnell wachsender, genügsamer und nahezu vollständig verwertbarer Kulturpflanze ein​. Anschließend beschreibt es die Methodik des „Bioeconomy Deep Dive“: Desk-Research, 34 Expert:innen-Interviews, eine Wertschöpfungsketten- und SWOT-Analyse sowie ein ganztägiger Stakeholder-Workshop bilden die Datengrundlage​.

Die Analyse zeigt vier zentrale Innovations- und Skalierungshemmnisse: fehlende Koppelnutzungssorten, zu wenig regionale Faser- und Schäben-Aufschlussanlagen, mangelnde Normen und Ausbildung im Bausektor sowie eine bisher kaum erschlossene Nutzung des Hanfproteins für die Humanernährung​. Zugleich unterstreicht das Fazit das große ökologische und ökonomische Potenzial der gesamten Pflanze, sofern Regulierung, Züchtung und Infrastruktur gemeinsam vorangebracht werden.

Konkrete Handlungsempfehlungen runden die Broschüre ab: gezielte Öffentlichkeitsarbeit, staatliche Förderung von Forschung und Sortenzüchtung, Investitionsimpulse für Verarbeitungs­kapazitäten, die Anpassung baurechtlicher Standards sowie gemeinsame F&E-Initiativen zur Aufwertung des Hanfproteins als Lebensmittelzutat​.

Damit bietet die Publikation allen Akteur:innen aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Bau-, Lebensmittel- und Finanzwirtschaft einen kompakten, faktenbasierten Leitfaden, um die Wertschöpfungskette Nutzhanf nachhaltig zu skalieren und neue Geschäftsmodelle zu erschließen.

Format
Broschüre
Jahr der Veröffentlichung
2025
Autoren
Dr. Annkathrin Wahbi, Dr. Philipp Rittershaus
Herausgeber
RootCamp GmbH, Landwirtschaftliche Rentenbank, BMEL
Rohstoff

Anbieter

RootCamp GmbH
Herrenstrasse 12
30159 Hannover
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