Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen – Handlungsleitfaden für Entscheider

Der öffentliche Einkauf ist ein maßgebliches Instrument für das Zusammenführen von Energie- und Rohstoffwende. Schließlich sind Auswahl und Einsatz von Materialien/Produkten ebenfalls beeinflussende Faktoren für den Klima- und Ressourcenschutz. Ein entsprechender „Grundsatzbeschluss“ auf Ebene der Entscheidungsträger macht den Weg frei, für eine nachhaltige Beschaffung und die Berücksichtigung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen. Demzufolge sind im Themenheft I aus dem Handlungsleitfaden „Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen“ alle wesentlichen Informationen zu finden, wie Produkte und/oder Energie aus nachwachsenden Rohstoffen in das Portfolio der öffentlichen Hand und damit in die Verwaltungsarbeit eingebunden werden können. Ähnlich einem Magazin können die Inhalte ausgewählt werden, die von besonderem Interesse sind. Fachbeiträge zur Neuausrichtung der öffentlichen Beschaffung, möglichen Hemmnissen, Marketing- und Wertschöpfungseffekten, rechtlichen Rahmenbedingungen und Beispiele aus der Verwaltungspraxis wechseln sich ab. Ein umfangreicher Serviceteil mit der Darstellung von innovativen Produkten aus Biokunststoff, relevanten Umweltzeichen und Musterformulierungen für Beschaffungsleitlinien und Leistungsverzeichnisse sowie weiterführenden Adressen macht dieses Heft zu einer lesenswerten Arbeitshilfe.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2013
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
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Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf – Öffentliche Grünflächen & Forst

Ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen gilt es im Blickfeld zu haben, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Das ist nicht einfach. Erst recht, wenn diese unterschiedlichen Interessenlagen zusätzlich mit einem festgefügten juristischen Regelwerk, dem Vergaberecht, verbunden werden müssen. Die Verantwortung für nachfolgende Generationen zwingt uns jedoch – und in ihrer Vorbildfunktion insbesondere die öffentliche Hand – diese Herausforderung anzunehmen. Gerade Freiflächen und Außenanlagen bieten ein breites Spektrum von Kompensationsmöglichkeiten in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte und den Klima- und Ressourcenschutz. Materialien und Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen stellen Alternativen für begrenzte erdölbasierte Produkte dar, die zusätzlich Verursacher klimaschädigender Treibhausgase sind. Außerdem schließen biobasierte Produkte meist eine mehrfache Wiederverwertung oder einfache umweltfreundliche Entsorgung ein.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2014
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Jutta Keppner, Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e. V., Witzenhausen Klaus Diehl, Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e. V., Witzenhausen Monika Missalla-Steinmann, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Gülzow, Pia Münch
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

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Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf – Büro: Einrichtung, Material, Gestaltung

Mit dem vorliegenden Themenheft „Büro – Einrichtung, Material, Gestaltung“ aus dem Handlungsleitfaden „Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf“ sollen insbesondere Bedarfsträger, Einkäufer und Entscheider aus dem öffentlichen Sektor angesprochen werden. Der Arbeitsplatz Büro und sein Umfeld bieten eine Menge biobasierter Produktalternativen, die innovativ, klimaverträglich und mehrfach verwendbar sind. Angesichts der 17 Millionen Büroarbeitsplätze in Deutschland geht es darum, den Markt an biobasierten Büroprodukten kennenzulernen, Informationen über anerkannte Gütezeichen für diese Produkte zu erhalten und Hilfestellungen für die Angebotsbewertung zu bekommen.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2017
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Dr. Ralph Ahrens, freier Journalist, Köln; Dr. Gabriele Bruckner und Dr. Philipp Strohmeier, BS Umweltberatung & Management, Creußen; Andreas Detzel und Florian Bodrogi, ifeu, Heidelberg; Klaus Diehl, LLH/HeRo, Wiesbaden/Witzenhausen; Andreas Haak und Dr. Frauke Koch, Rechtsanwälte, Taylor Wessing Partnerschaftsgesellschaft, Düsseldorf; Dr. Walter von Hülsen, publicplan GmbH, Düsseldorf; Dr. Harald Käb, narocon Innovationsberatung, Berlin; Dr. rer. nat. Asta Partanen, Lara Dammer und Michael Carus, nova-Institut GmbH, Hürth; Monika Missalla-Steinmann, FNR, Gülzow
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

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Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf – Green Meetings: Veranstaltungen & Catering

Umwelt- und Klimaschutz sowie die Versorgungssicherheit sind wichtige Gründe für ein Umsteuern im öffentlichen, aber auch im privaten Konsum. Nicht zuletzt die aktuelle Diskussion um die Nutzung von „Coffee to go“ Einwegbechern sowie das von der EU-Kommission beschlossene Plastikverbot für Einweggeschirr oder Trinkhalme haben uns veranlasst, in diesem Themenheft inhaltlich über Produktalternativen im Bereich „Öffentliche Veranstaltungen & Catering“ zu informieren.

In dieser Broschüre stellen wir Ihnen pflanzenbasierte Alternativen für die Bereiche Essen und Trinken vor, aber auch weitere innovative Produkte, die bei Großveranstaltungen oder im Kantinenbetrieb zum Einsatz kommen können. Weiterhin erläutern wir Ihnen die gängigen Umweltzeichen für diese Produktalternativen und ihre Kriterien. Die vergaberechtlichen Rahmenbedingungen werden dargestellt und Beispiele geliefert, um den Einstieg in die nachhaltige und biobasierte Beschaffung zu erleichtern.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2020
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Dr. Frauke Koch, Senior Associate, Dentons Europe LLP (Düsseldorf); Monika Missalla-Steinmann, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR); Franziska Singer, Sustainability Training (München)
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Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf – Green Meetings: Tagung & Messebetrieb

„Green Meetings“ – ökologisch verantwortlich geplante Tagungen, Messen und Ausstellungen – sind die Zukunft der Veranstaltungsbranche. Diese Broschüre bietet Anregungen für nachhaltige Produkte und Materialien im Messebetrieb: vom Messestandbau und der Möblierung über Tagungsunterlagen, Werbetechnik, Dekoration bis zur Verpflegung. Praktische Hilfen bei der Formulierung von Ausschreibungen sowie eine Vorstellung der gängigen Umweltzeichen, ihrer Kriterien und der vergaberechtlichen Rahmenbedingungen erleichtern den Einstieg in eine rechtssichere, biobasierte Beschaffung.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2020
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Dr. Frauke Koch, Senior Associate, Dentons Europe LLP (Düsseldorf); Monika Missalla-Steinmann, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR); Franziska Singer, Sustainability Training (München)
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

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Wissensforum Biobasierte Kunststoff-Verpackungen

Verpackungen leisten einen wichtigen, oft zu wenig beachteten Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz. Sie helfen, die im verpackten Produkt steckenden Ressourcen zu schützen. Ohne effiziente Verpackungen würden bspw. durch Schäden bei Transport und Lagerung viele Lebensmittel verderben. Nicht nur vor dem Hintergrund des Eintrags von Kunststoffen in die Umwelt, wie u. a. auch in marine Ökosysteme, stehen Kunststoffverpackungen in der Gesellschaft jedoch generell zur Diskussion. Hier sind Alternativen gefragt: So greift der Verpackungsmarkt zunehmend auch auf biobasierte Kunststoffe zurück, deren Eigenschaften und Verarbeitbarkeit sich fortlaufend verbessern.

Herausforderungen bei der Entwicklung innovativer Verpackungslösungen aus biobasierten Kunststoffen standen im Fokus des Wissensforums „Biobasierte Kunststoff-Verpackungen“, das parallel zur FachPack 2018 am 25. September in Nürnberg stattfand. Im Sinne der Steigerung der Ressourceneffizienz müssen die Eigenschaften der Kunststoffverpackungen optimal genutzt werden. Auf dem Wissensforum wurde aufgezeigt, dass biobasierte Kunststoffe bspw. mit Bezug auf verbesserte Barrierefunktionen einiges zu bieten haben.

Verpackungen bleiben nach ihrem Gebrauch als Wertstoffe im Stoffkreislauf, aus ihnen werden zunehmend Sekundärrohstoffe gewonnen. In Zukunft wird diese Kreislaufwirtschaft weiter an Bedeutung gewinnen – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa: Das deutsche Verpackungsgesetz und das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union stellen dafür die Weichen. In dieses System gilt es, die biobasierten Kunststoffverpackungen schnellstmög lich zu integrieren. Entsprechende Aspekte bspw. zum Recycling-gerechten Design wurden im Wissensforum aufgegriffen. Und es wurde auch die Frage beleuchtet, welche Auswirkungen das neue Verpackungsgesetz auf biobasierte Kunststoff-Verpackungen haben wird.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2018
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

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Paludikultur als starke Senke für Treibhausgase

Die landwirtschaftliche Nutzung von wiedervernässten Mooren führt zu deutlich reduzierten Treibhausgasemissionen. Das zeigt eine Studie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Jahrzehntelang wurden Moore zur Landgewinnung gezielt trockengelegt. Nur noch etwa 5 % der Landfläche Deutschlands sind Moore. Mit der Trockenlegung wurde nicht nur der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere zerstört, sondern auch ein wichtiger CO2-Speicher. Fachleute schätzen, dass die entwässerten Feuchtgebiete in Deutschland für 39 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Die Wiedervernässung oder Nutzung von Mooren in Paludikultur kann daher einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen leisten – wie eine aktuelle Feldstudie belegt.

Ökossystemaustausch und Klimaerwärmung im Fokus

Darin untersuchten Forscherinnen und Forscher des Peatland Science Centre (PSC) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) die Auswirkungen der Wiedervernässung sowie der zu erwartenden Klimaerwärmung auf extensiv bewirtschafteten Seggenwiesen sowie auf Intensivgrünland – jeweils entwässert und wiedervernässt. Gemessen wurden der Netto-Ökosystemaustausch von CO2, Methan und Lachgas sowie die Biomasse-Erträge.

Starke Senken-Funktion für Treibhausgase auch bei Erderwärmung

Die Studie zeigt deutlich, dass die Nutzung von wiedervernässten Mooren als Paludikultur das höchste Emissionsminderungspotenzial aufweist. Die größten Treibhausgasminderungen wurden demnach bei der Umstellung der Grünlandnutzung auf Seggen-Paludikultur festgestellt. Das Reduktionspotenzial lag hier bei minus 80 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Hektar und Jahr. Diese starke „Senkenfunktion für Treibhausgase“ könnte laut Studie auch bei einer zu erwartenden Erderwärmung von 0,9 Grad Celsius bestehen bleiben, wie entsprechende Simulationen der Forschenden ergaben. Die Studie zeigt aber auch, dass bereits bei einem Temperaturanstieg von 0,9 Grad Celsius die Emissionen von entwässertem Grünland auf organischen Böden deutlich ansteigen – und zwar um fast 40 % auf rund 67 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr.

Paludiekulturen anpassen

„Paludikulturen sind eine wichtige Minderungsmaßnahme, um die Klimaschutzziele erreichen zu können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass diese auch eine höhere Resilienz im Klimawandel haben können und daher besonders Moorböden schützen können“, so Carla Bockermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der HSWT. Die Ergebnisse dieses einjährigen Experiments zeigen nach Ansicht der Forschenden das Potenzial der Paludikultur und die Notwendigkeit, die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Ökosystem-Emissionen zu modifizieren und entschlossen geeignete Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen.

Format
Presse
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Berlin
Autoren
Beatrix Boldt
Herausgeber
BIOCOM Interrelations GmbH

Anbieter

BIOCOM Interrelations GmbH
Jacobsenweg 61
13509 Berlin
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Renewable Materials Conference (RMC)

Die Renewable Materials Conference (RMC) in Siegburg/Köln (Deutschland) ist die weltweit größte Konferenz zu Chemikalien und Materialien auf Basis von Biomasse, CCU oder chemischem Recycling – die einzige Alternative zu fossilen Chemikalien und Materialien. Das einzigartige Konzept, alle erneuerbaren Materiallösungen auf einer Veranstaltung zu präsentieren, trifft ins Spiel. Es umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von alternativen Kohlenstoffvor Rohstoffen, der chemischen Industrie, dem Materialsektor, den Produktherstellern bis hin zu Markeninhabern und Investoren. Fast 500 Teilnehmer aus 32 Ländern nahmen an der letzten Konferenz im Mai 2023 teil, von denen 90% aus der Industrie stammten.

In diesem Jahr präsentieren und diskutieren Top-Lautsprecher aus Industrie, Wissenschaft und Politik an einem internationalen Expertenpublikum die neuesten Updates zu Technologie, Innovation, Politik und Märkten: 80 Vorträge, 20 Podiumsdiskussionen und mehr als zehn Workshops. Unternehmen, Vereine und Institute sind eingeladen, einen Workshop zu leiten und an der Messe teilzunehmen. Der perfekte Ort, um sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette der neuen erneuerbaren Kohlenstoffwirtschaft zu vernetzen und zu partnerschaften.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
11.06.2024 | 08:00 - 13.06.2024 | 16:00
Veranstaltungsort
Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1
53721 Siegburg
teilnehmen

Anbieter

nova-Institut GmbH
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Altbauten mit nachwachsenden Baustoffen sanieren

Die Broschüre „Altbausanierung mit nachwachsenden Rohstoffen“ bietet einen umfassenden Überblick über natürliche Materialien und deren Einsatzzweck bei Umbau und Sanierung von Altbauten. Sie ist sowohl als gedruckte Version als auch online über die Mediathek der FNR verfügbar.

Die 6. aktualisierte Auflage der von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) herausgegebenen Broschüre enthält neben der bewährten Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten natürlicher und wiederentdeckter Bau- und Dämmstoffe einige Neuigkeiten. Dazu gehört eine Auflistung der Anforderungen aus dem novellierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) beim Umstieg auf das Heizen mit erneuerbaren Energien.

Darüber hinaus informiert die 176-seitige Ausgabe über Wärmeschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle und stellt die Kreislauffähigkeit und Stoffbilanz der Sanierung von Altbauten dar.

Sechs neue Anwendungsbeispiele für die Sanierung mit nachwachsenden Rohstoffen, Fotos und beschriftete Zeichnungen sowie übersichtliche Tabellenangaben komplettieren die Broschüre.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Bernhard Kolb
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Hofplatz 1
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Fachveranstaltung Wertschöpfung aus nachwachsenden Rohstoffen – Möglichkeiten in der Lausitz

Die Bereitstellung und Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe sind die Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Bioökonomie. Neben den klassischen Fragen rund um den Anbau sind die Ansprüche an die Quantität und Qualität der Ernteerzeugnisse und die verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten und -technologien wichtige Erfolgsfaktoren für den Aufbau von Wertschöpfungsketten. Es stellt sich die Aufgabe, Akteure zusammenzubringen und gemeinsam Wertschöpfungspfade einzuschlagen. Die Lausitz bietet vielfältige Chancen für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle – auch für die Nutzung ertragsschwacher Standorte und rekultivierter Bergbaufolgeflächen.

In enger Zusammenarbeit mit der AG Zukunftsbauern und der LEAG möchte Neuwerg – die Netzwerkstelle für Nachwachsende Rohstoffe – mit Ihnen zu den nachwachsenden Rohstoffen Miscanthus, Hanf und Wolle ins Gespräch kommen. Wir freuen uns darauf, Sie am

24.04.2024 ab 9:30 Uhr im IBA-Studierhaus – Seestraße 84, 01983 Großräschen begrüßen zu dürfen.

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 17.04.2024 an
Fax: 03531 790730 oder
Mail: neuwerg@fib-ev.de

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
24.04.2024 | 09:30 - 24.04.2024 | 15:00
Veranstaltungsort
Seestraße 84
01983 Großräschen

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

Kommunales Informationssystem Holzbau

Tool weist Klimaschutz-Beitrag des Bauens und Sanierens mit Holz aus – Innovative Kombination von Geo- und Ökobilanzdaten für kommunale Entscheider

Kommunen können über den Bausektor ganz erhebliche Treibhausgas(THG)-Einsparungen erzielen, indem sie Vorgaben für klimafreundliche Baustoffe machen. Das neue Informationssystem Holzbau-KIS, das die Ruhr-Universität Bochum und die Disy Informationssysteme GmbH derzeit entwickeln, unterstützt Kommunen bei entsprechenden Planungen: Es weist das konkrete Klimaschutzpotenzial durch Holzbau für verschiedene Szenarien in den Bereichen Neubau, Sanierung, Nachverdichtung und Aufstockung ausgewählter Kommunen aus.

Das Vorläuferprojekt Holzbau-GIS erhielt am 4. Dezember 2023 den Nachhaltigkeitspreis der Initiative Humboldtⁿ, einer Nachhaltigkeitsinitiative der nordrhein-westfälischen Universitäten (https://humboldt-n.nrw/). Die Weiterentwicklung zum Holzbau-KIS läuft nun bis 2026 und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

Kommunen haben bei der Städteplanung den Hut auf und können in dieser Funktion wichtige Weichen für den Klimaschutz stellen, insbesondere, wenn sie Eigentümer der Baugrundstücke sind. Ein Beispiel dafür ist das Quartier Prinz-Eugen-Park in München. Die Stadt knüpfte die Vergabe einer ökologischen Mustersiedlung innerhalb des Gebietes u. a. an das Kriterium einer hohen Kohlenstoffspeicherung, wie sie insbesondere der Baustoff Holz leistet. Im Ergebnis entstand die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands mit 566 Wohnungen in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise. Den Klimaschutzbeitrag solcher Quartiere, aber auch einzelner Gebäude konkret quantifizieren zu können, das wird mit dem Kommunalen Informationssystem Holzbau (Holzbau-KIS) möglich sein. Die generierten Daten können als Entscheidungshilfe, zur Integration in kommunale Klimaschutzkonzepte und der Kommunikation dienen.

Die Ausgangsbasis für das Projekt Holzbau-KIS stellt das im Vorläuferprojekt entwickelte Fachinformationssystem Holzbau-GIS dar. Holzbau-GIS wurde als Prototyp auf Basis öffentlich zugänglicher Geodaten aus Nordrhein-Westfalen und lokaler Datensätze der Stadt Menden entwickelt. In dem webbasierten Kommunikationstool werden räumliche Fachdaten mit Gebäudetypologien, baulicher Struktur und THG-Minderungspotenzialen verbunden und ermöglichen damit die Verknüpfung von Baumaßnahmen mit Klimaschutzzielen. Außerdem wendet das Tool normkonforme Berechnungsmethoden auf Gebäudeebene, analog der Grundsystematik im Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG), an. Die verwendeten Daten stammen aus der ÖkoBauDat, der Datenbasis für die Ökobilanzierung von Bauwerken des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Im aktuellen Projekt soll anhand weiterer Städte eine Anpassung an andere landes- und kommunenspezifische Datensätze erfolgen. So soll überprüft werden, welche Daten vorliegen und welche Anpassungen erforderlich sind, um das System auch bundesweit einsetzen zu können.

Auf technischer Seite sollen zudem Performance-steigernde Optimierungen des webbasierten Tools realisiert werden, indem der Übergang zur aktuellsten Version der Software disy Cadenza Plattform für Business & Location Intelligence geschaffen wird. Besonderes Augenmerk liegt auf verständlicher Darstellung und guter Bedienbarkeit trotz umfangreicher Analyse- und Planungsfunktionalitäten.

Während sich das Holzbau-GIS auf die Themen Neubau und Sanierung mit Holz bezog, ergänzen die Forschenden im neuen Holzbau-KIS Szenarien zur Aufstockung, Nachverdichtung und zu ausgewählten Nichtwohngebäuden, hier vor allem kommunale und öffentliche Gebäude, mit Holz. Hinzu kommt das Thema Blau-Grüne Infrastruktur – der Begriff beschreibt den Ansatz, über Entsiegelung, Anlegen von Versickerungs- und Grünflächen oder wasserspeichernde Elemente zunehmende Wetterextreme im Klimawandel abzufedern.

Das Holzbau-KIS geht damit über das Holzbauthema hinaus und wird zum kommunalen Planungswerkzeug für Klimaschutz- und Klimafolgenanpassung. Bereits im ersten Projekt hatte sich gezeigt, dass das System für Kommunen noch interessanter ist, wenn es weitere Informationen für die kommunale Bauleitplanung oder andere ökologisch-relevante Fachplanungen verarbeiten und bereitstellen kann.

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Fertigteilhaus als Rohstofflieferant

Wissenschaftler und Praktiker erarbeiten Konstruktions- und Recyclinglösungen für klimafreundlichen Holztafelbau

Im Verbundvorhaben „Recycling for Future – Holztafel_2.0“ entwickeln sieben Projektpartner aus Wissenschaft und Praxis recyclinggerechte Holztafel-Elemente samt des erforderlichen Recyclingverfahrens und zugehörigen Second-use-Konzeptes. Der als einer von sechs aus dem Förderaufruf „Recyclinggerechte Verwendung von Holz“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervorgegangene Projektverbund wird über das Förderprogramm Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen unterstützt.

Projektteams von TU Braunschweig und Ruhr-Universität Bochum, des Fraunhofer WKI und vier erfahrener Praxispartner – Otto Baukmeier Holzbau-Fertigbau GmbH & Co.KG, Sto SE & Co. KGaA, Fermacell – James Hardie Europe GmbH und ALBA Braunschweig GmbH – wollen bis Ende 2026 weitgehend wiederverwendbare, nach Design-for-Recycling-Ansätzen konstruierte und flexibel einsetzbare Holztafelelemente für den Bau von Fertighäusern entwickeln. Parallel erarbeiten sie das zugehörige Recyclingverfahren zur möglichst sortenreinen Wiedergewinnung aller Materialien und ein Second-use-Konzept mit Optionen zur abfallreduzierten Weiterverwendung der Rohstoffkomponenten. Zugrunde liegt dem Vorhaben die Strategie des Urban Mining – der Nutzung bestehender Gebäude als sekundäre Baustoffquelle künftiger Bauwerke.

„Bis heute sind keine Recyclingverfahren etabliert, mit denen sich aus der Werkstoffkombination Holztafel sortenreine, schadstofffreie Rohstoffe wiedergewinnen lassen“, weiß Projektkoordinator Prof. Dr.-Ing. Mike Sieder vom Institut für Baukonstruktion und Holzbau der Technischen Universität Braunschweig. „Um Holz ressourcenschonend einzusetzen und langfristig stofflich zu nutzen, müssen wir einen echten, nachhaltigen Kreislauf und eine Rohstoffkaskadierung ermöglichen – von der Zulieferindustrie bis zum Recyclingunternehmen und wiederum zum Zulieferer und zum Produzenten“, unterstreicht Prof. Sieder. Recyclingverfahren und Sekundärnutzung der Baustoffe bezieht das Vorhaben in die Konstruktion der ökologischen Holzbauelemente ein.

Holztafel im Re-use-Ansatz mit mehreren „Leben“

In sechs eng miteinander verzahnten Arbeitspaketen werden die Projektteams zunächst den Fertigungsprozess konventioneller Holztafelkonstruktionen unter dem Aspekt der Demontierbarkeit und der möglichst sortenreinen Trennung einzelner Holztafeln untersuchen, um daraus Bewertungsparameter für die Planung und Herstellung einer ökologischen, wirtschaftlichen und recyclinggerechten Holztafel als Design-for-Recycling-Konstruktion abzuleiten. Daneben überprüfen die Projektbeteiligten gängige Recyclingverfahren und erarbeiten ein Second-Use-Konzept, um die recycelten Materialien später wiederum zu nutzbaren Produkten zu verarbeiten. Die Fertigung des Prototyps einer recyclierbaren Holztafel, die in puncto Tragverhalten, Emissionen, Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz der Bauprodukteverordnung entspricht, markiert das Projektende. Daneben legen die Teams Konstruktions-, Recycling- und Re-use-Konzepte sowie Ökobilanzen und Nutzungszyklusanalysen der entwickelten recyclingfähigen Holztafel vor.

6 Bündnisse forschen in 27 Vorhaben zu Design for Recycling und Altholzeinsatz

Das zu Jahresbeginn 2024 gestartete Verbundvorhaben „Recycling for Future – Konzepte zur recyclinggerechten Herstellung von Konstruktionen in Holztafelbauart (Holztafel_2.0)“ resultierte aus dem Förderaufruf „Recyclinggerechte Verwendung von Holz“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Der Aufruf zielte ab auf die Entwicklung branchenübergreifender Lösungen zu ressourceneffizientem Materialeinsatz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz durch das Cluster Forst und Holz. Gefördert werden zum einen Projekte zum Design for Recycling und zum zweiten Strategien und Techniken zur Erhöhung des stofflich verwertbaren Altholzaufkommens und des Altholzeinsatzes.

Format
Presse
Jahr der Veröffentlichung
2024
Ort der Veröffentlichung
Gülzow-Prüzen
Autoren
Martina Plothe
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)

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