Fertigungsprozessauslegung für Holzgroßprojekte im kleinbetrieblichen Unternehmensverbund niedersächsischer Zimmerei- und Holzbaubetriebe

Ziel des geförderten Vorhabens ist es, kleine und mittelständische niedersächsische Holzbau-Betriebe in die Lage zu versetzen, im Unternehmensverbund Holzbau-Großprojekte abzuwickeln. Das Gesamtvorhaben wird im Projektantrag in sieben Teilvorhaben untergliedert. Im ersten Teilvorhaben sind Konzepte für die dezentrale Planung und Fertigung erarbeitet worden. Dabei werden besonders die im realen Bauvorhaben auftretenden Konfliktkanten, d.h. die Schnittstellen zwischen den von verschiedenen Firmen er-
stellten Teil-Systemen, und der Datenaustausch betrachtet und einbezogen.
Für die Entwicklung eines vollständigen dreidimensionalen CAD/CAM-Moduls im Teilvorhaben 2 ist ein in der Praxis einsetzbarer Prototyp erstellt worden. In Teilvorhaben 3 ist eine durchgängige CAD/CAM-Kette innerhalb des Unternehmensverbundes in weiten Teilen realisiert worden. Ein Schwerpunkt ist hier auf den Austausch von CAD-Daten zwischen unterschiedlichen CAD-Systemen gelegt worden. Während der Implementationsphase und dem Test unter Praxisbedingungen konnten die umgesetzten Konzepte verifiziert werden (Teilvorhaben 7).
Im Teilvorhaben 4 sind Qualitätsmaßnahmen erarbeitet worden, die sowohl in Großprojekten als auch im Einzelbetrieb eingesetzt werden. Die in Teilvorhaben 5 angestrebte Kooperationsplattform ist aufgebaut worden. Sie besteht in physischer Hinsicht aus einem zentralen Server und Kommunikationssoftware. In organisatorischer Hinsicht beinhaltet die Plattform die verabredeten Regeln der Kooperationspartner.
Außerdem ist ein detailliertes Prozessmodell erarbeitet worden, dass sowohl der Qualitätssicherung als auch der Konsortialbildung und Angebotserstellung dient. Im Rahmen des 6. Teilvorhabens ist eine Unternehmensdatenbank aufgebaut worden, welche Informationen über technische und personelle Ausstattung der Betriebe enthält. Damit verknüpft ist eine Projektdatenbank, so dass die Projektinformationen mit den Kapazitätsdaten verglichen werden können. Auf diese Weise wird die Konsortialbildung unterstützt. Darüber hinaus ist eine Kalkulationssoftware ausgewählt und eingeführt worden.
Die in den Teilvorhaben 4 bis 6 erzielten Ergebnisse haben sich inzwischen sowohl bei der Schulung der Mitarbeiter als auch bei der Abgabe erster Angebote bewährt. Neben den im Antrag genannten Zielen haben sich die Firmen für eine Zusammenarbeit unter besonderer Beachtung von Offenheit, Geduld und Teamarbeit sowie für einen Know-How-Transfer ausgesprochen und diese Grundsätze während der Projektlaufzeit aktiv umgesetzt.

Format
Studie
Jahr der Veröffentlichung
2001
Ort der Veröffentlichung
Hannover
Herausgeber
Technische Universität Braunschweig
Rohstoff

Anbieter

Technische Universität Braunschweig
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