
die paulownia – Ein turbo-baum auf der grauen liste

Erzeugung
Die trockentolerante Paulownia tomentosa – hierzulande als Blauglocken‑ oder Kiribaum bekannt – kombiniert extrem schnelles Jugendwachstum (bis zu 4 m/J) mit einem der weltweit besten Festigkeit‑zu‑Gewicht‑Verhältnisse bei Laubhölzern.
Optimale Standorte sind warme, gut drainierte Sand- bis Lehmböden (pH 6–7,5). Für Wertholz-Plantagen werden 400 bis 600 Bäume/ha in 40 – 60 cm tiefe Löcher gepflanzt. In den ersten 2 Jahren sind intensive Unkrautkontrolle und ggf. Bewässerung erforderlich, junge Stämme benötigen Stützpfähle gegen Windbruch.
Gut gepflegt erzielen Plantagen in 8 –12 Jahren wertholzfähige Dimensionen. Jungpflanzen vertragen Vegetationsfröste nur bis etwa ‑10 °C; voll verholzte Altbäume überstehen kurzzeitig bis ‑20 °C. Spät‑ und Frühfrostgefährdung lässt sich durch Vermeiden von Kaltluft‑Senken minimieren.
In Deutschland gilt die Art als potenziell invasiv und ist für Agroforst‑Förderungen (ÖR 3) ausgeschlossen, während sterile Hybriden als Zukunftsoption diskutiert werden.

Eigenschaften
Paulownia liefert eines der leichtesten kommerziellen Nutzhölzer: Rohdichte 0,25 – 0,33 g/cm³ (Fichtenholz ≈ 0,43 – 0,46 g/cm³).
Trotz des geringen Gewichts erreicht das Holz Biegefestigkeiten um 40 MPa und einen Elastizitätsmodul von ca. 4,7 GPa, während das Volumenschwindmaß unter 1 % bleibt und somit hohe Formstabilität gewährleistet.
Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Brandbeständigkeit: Die Selbstentzündung liegt erst bei rund 400 °C – nahezu doppelt so hoch wie bei Kiefer. In Kombination mit der sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit (~ 0,07 kcal m⁻¹ h⁻¹ °C⁻¹) wirkt das Holz als natürlicher Dämmstoff.
Die poröse Zellstruktur verleiht zudem hervorragende akustische Resonanzeigenschaften, weshalb Paulownia seit Jahrhunderten als Klangholz geschätzt wird.
Anwendung
Wissen & Veranstaltungen
Wissen & Veranstaltungen
136 Ergebnisse
36. Bernburger Winterseminar Arznei- und Gewürzpflanzen
Strenzfelder Allee 20
06406 Bernburg-Strenzfeld
Verfahren und maschinentechnische Lösungen für eine thermo-mechanische Fasergewinnung aus Paludibiomasse zur Herstellung von innovativen Fasergussformteilen (PalFaForm)
Produktion von Weiden in Agroforstsystemen als Rohstoff für Weidenholzfäden und Salizylate (SALIX AFS)
Adaptives Waldressourcen-Management für eine zukunftsfähige Holzwirtschaft in der Region Brandenburg-Berlin (ADAPT-Wald-Holz)
Klimarobuste Agrargehölze für Agroforstsysteme in dürregefährdeten Regionen
Agroforstbasierte Wertschöpfung für eine regionale und zukunftsfähige Landwirtschaft (AgroWert-Regio)
Akteure
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40 Ergebnisse
Nutzhanf-Netzwerk e.V.
Das Nutzhanf-Netzwerk e.V. fördert den industriellen Hanfanbau in Deutschland, vernetzt Praxis, Forschung und Wirtschaft und setzt sich für bessere Rahmenbedingungen sowie Wissenstransfer entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein.
FUJI Brandenburg GmbH
Die Fuji Brandenburg GmbH bietet Erbsenpülpe als Nebenprodukt der Herstellung der löslichen Erbsenfaser FIPEA® für die Verwendung in z.B. regionalen Futtermittelfabriken, für Forschung und Wissenschaft oder alternative Abnehmer an.
T+I Technologie- und InnovationsConsult GmbH
T+I Consult ist eine durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) zertifizierte Managementeinrichtung. T+I verfügt über langjährige Erfahrung im internationalen Netzwerk- und Clustermanagement.
LAND.VISION
Wir sind das Innovationsbündnis für die Landwirtschaft in Sachsen. Wir schürfen Ideen, fördern Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sorgen für Austausch und unterstützen den Wissenstransfer in die Landwirtschaft und Gesellschaft.
