die Gemeine Birke – Rohstofflieferant und unterschätztes Multitalent
Erzeugung
Wenn andere Waldbäume versagen
Trockenheit, Hitzewellen, Sturmereignisse und Borkenkäferbefall: Klimafolgen sind für Brandenburgs Kiefernwälder offensichtlich. Eine vorratsnachhaltige Bewirtschaftung wird zunehmend schwierig. Dabei bestocken robuste Pionier- und Übergangsbaumarten nach Schadereignissen zunehmend große Flächen, allen voran die Gemeine Birke. Sie hat hierzulande einen Verbreitungsschwerpunkt und ist mit rund 7 Flächen-Prozent die häufigste Gehölzart, obwohl in der Vergangenheit kaum gefördert.
Birkenwälder zu den artenreichsten Waldgesellschaften. Bemerkenswerte ist ihre Fülle an Baum- bzw. Totholzpilzen, davon sind etliche wirtsspezifische Rote-Liste-Arten.
Eigenschaften
Wirtschaftsholz, aber oft unterbewertet
Hierzulande erscheint die Birke in allen Statistiken nur unter „sonstigem Weichlaubholz”, gemeinsam mit Zitterpappel und Weide. Das ist unverdient − ist sie doch mit rund 640 kg/m3 Darrdichte und einer mittleren Brinellhärte von 23 N/mm2 definitionsgemäß ein „Hartholz“.
Sie hat sogar ähnliche mechanische Eigenschaften wie die geschätzte Rot-Buche. Ihre guten Verwertungsmöglichkeiten („Fliegerbirke“, „Maserbirke“) werden nach wie vor preislich unterbewertet.
Waldbaulich wird sie bisher jedoch wenig gefördert und ihr Holz weit unter den technologischen Eigenschaften vermarktet. Heute entfallen drei Viertel des Holzeinschlages auf Energie- bzw. Industrieholzsortimente, nicht immer kostendeckend.
Anwendung
Wissen & Veranstaltungen
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7 Ergebnisse
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Neubau von Hortgebäuden mit Stroh und Holz
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Akteure
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3 Ergebnisse
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Wir bieten WaldbesitzernInnen professionelle Unterstützung bei der naturnahen Gestaltung ihrer Wälder. Dabei spielen Zuverlässigkeit, Kundennähe und eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit bei Wälder für Menschen eine wichtige Rolle! …
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Das im Jahr 1992 gegründete Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. (FIB) in Finsterwalde beschäftigt sich mit den durch Rohstoffgewinnung geschädigten Landschaften, insbesondere im Lausitzer Braunkohlenrevier.