Miscanthus – Multitalent für den Acker
Erzeugung
Miscanthus, auch Elefantengras oder Chinaschilf genannt, ist nach wie vor ein Biomasserohstoff von großem medialen und Forschungsinteresse. Miscanthus verbindet eine hohe Biomassebildung mit den standort- und landschaftsökologischen Vorzügen einer extensiven Dauerkultur. Neben der frostverträglichen Sortenwahl ist die konsequente Begleitwuchsregulierung im Anpflanzjahr von besonderer Bedeutung. Ertragserhebungen im südlichen Brandenburg bestätigen die grundsätzliche Anbaueignung von Miscanthus x giganteus im Nordostdeutschen Tiefland. Bei guter Sortenwahl lassen sich dort bei mittlerer Standortgüte (Ackerwertzahl >40) jährliche Spitzenerträge von über 20 t Trockenmasse je Hektar erzielen.
Eigenschaften
Während die Biogasgewinnung den gesamten Miscanthus-Aufwuchs berücksichtigt – wie bei Mais oder Sorghum-Hirse, werden zur Brennstoff-Nutzung im Wesentlichen nur die abgereiften Stängel verarbeitet: Über den Winter sterben die Halme ab. Erst im kommenden Vorfrühling erfolgt die maschinelle Ernte. Das Miscanthus-Stroh hat dann schon einen Trockensubstanzgehalte von über 80 %. Großballen oder loses Häckselgut sind ohne Nachtrocknung lagerfähig.
Anwendung
Wissen & Veranstaltungen
Wissen & Veranstaltungen
4 Ergebnisse
Förderaufruf „Innovation Express Call 2024 (IEC24)“ für zirkuläre Bioökonomie-Wertschöpfungsketten
Veranstaltungsrückblick: Wertschöpfung aus nachwachsenden Rohstoffen – Möglichkeiten in der Lausitz
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
Increase of Miscanthus Cultivation with New Roles in Materials Production – A Review
Akteure
Akteure
4 Ergebnisse
Miscanthus GbR Töpfer
Wir sind ein kleines Familienunternehmen und bauen seit 2012 auf rund 8 ha Miscanthus an. Die Biomasse nutzen wir primär zum Heizen und verkaufen Miscanthus-Hackschnitzel an Kleintier- und Pferdezüchter und im Bereich Garten- und Landschaftsbau.
re-peat Agrar GmbH
re-peat Agrar GmbH Wir fördern und organisieren den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen in enger Kooperation mit der Landwirtschaft.
Julius Kühn-Institut
Wir am JKI forschen an neuen, lokal verfügbaren Torfersatzstoffen, wie man den Pflanzenschutz an die neuen Substrate anpassen muss und untersuchen mikrobielle Eigenschaften. Daraus werden Handlungshilfen für die Gartenbaupraxis entwickelt.