PaludiZentrale

Zentrale Koordination der Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Moorbodenschutz inklusive der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen aus Paludikultur

Die PaludiZentrale koordiniert ein zehnjähriges Vorhaben, das seit Oktober 2023 Modell- und Demonstrationsprojekte (MuD-Vorhaben) zum Moorbodenschutz und zur Verwertung der Biomasse von wiedervernässten Flächen bündelt. Gemeinsam geleitet von Thünen Institut Braunschweig und der Universität Greifswald – in Kooperation mit der Michael Succow Stiftung – werden einheitliche wissenschaftliche Datenerfassungen und übergreifende Auswertungen sichergestellt. Gefördert durch das BMEL aus dem Klima-Transformations-Fonds und mit der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger, begleiten die Forschenden die MuD-Vorhaben WetNetBB, BLuMo (Brandenburg), LivingLab Teufelsmoor, MOOSland und RoNNi (Niedersachsen) bei der Wiedervernässung von Moorflächen, dem Aufbau von Paludikulturen und der praktischen Nutzung der Moorbiomasse.

Ziel ist es, klimafreundliche, sogar klimapositive und regional erzeugte Rohstoffe als Ersatz für fossile Materialien zu gewinnen und gleichzeitig die wirtschaftliche Akzeptanz und regionale Wertschöpfung zu fördern. Die PaludiZentrale unterstützt den Aufbau kompletter Wertschöpfungsketten – von Anbau über Verwertung bis zur Markteinführung – in den Branchen Baustoffe, Papier und Faserstoffe, Gartenbausubstrate sowie Energieerzeugung.

Zudem fördert das Projekt den intensiven Austausch und die Beratung zwischen den MuD-Vorhaben, Industrievertretern, Landwirtinnen und weiteren Akteursgruppen. Einheitliche Datenerfassung, vergleichbare Monitoringmethoden und übergreifende Analysen zu ökonomischen und ökologischen Auswirkungen (wie Treibhausgasemissionen, Hydrologie, Wasserqualität und Biodiversität) bilden die Basis für konkrete Handlungsempfehlungen. Diese sollen den Rahmen für eine wirtschaftlich tragfähige Paludikulturen-Verwertung in regionalen Wertschöpfungsketten definieren und den Wissenstransfer von der Wissenschaft in Praxis, Politik und Gesellschaft gewährleisten.

Über das „PaludiNetz“ wird zudem eine Vernetzung mit vier laufenden Pilotvorhaben zum Moorbodenschutz (finanziert durch das BMUV via Z-U-G gGmbH) angestrebt. Angesichts der Notwendigkeit, jährlich mehr als 50.000 ha Moor wiederzuvernässen, stellt dieses Vorhaben einen zentralen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele dar.

Quelle: Thomas Dahms

Quelle: Thomas Dahms

Format
Projekt
Laufzeit
01.10.2023 - 31.12.2032
Partner
Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Agrarklimaschutz Universität Greifswald - Institut für Botanik und Landschaftsökologie Michael Succow Stiftung
Förderer
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Porjektbearbeiter

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

Fachworkshop „Nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen“

Ökologische Baustoffe aus Kalk, Lehm, Hanfschäben und Miscanthus

Der Bau- und Gebäudesektor steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Ressourcenknappheit und steigende Energiepreise erfordern nachhaltige Alternativen zu konventionellen Baustoffen. Nachwachsende und natürliche Rohstoffe wie Hanf, Schilf, Miscanthus und Lehm bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten und überzeugen durch ihre positiven bauphysikalischen Eigenschaften. Sie sind ressourcenschonend, CO₂-speichernd und energieeffizient und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der lokalen Wirtschaft und Innovationskraft.

In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Norbert Hoepfer (Hanfkalk-Manufaktur Zempow) lädt Neuwerg herzlich zu einem ganztägigen praxisorientierten Workshop am 05. April 2025 ein. Der Workshop findet im Versuchstechnikum des Forschungsinstituts für Bergbaufolgelandschaften e.V. in Finsterwalde (Brauhausweg 2, 03238 Finsterwalde) statt und richtet sich an Handwerkerinnen, Architektinnen, Bauingenieurinnen, Planerinnen, Ausbildungsbetriebe sowie alle Interessierten, die nachhaltiges Bauen in der Praxis erleben und selbst umsetzen möchten.

Workshop-Inhalte

  • Theoretischer Teil:
    • Grundlagen: Was ist Kalk und wie werden NAWARO-Kalk-Mischungen hergestellt?
    • Vergleichende Eigenschaften: Unterschiede zwischen Hanf, Schilf, Stroh und Miscanthus.
    • Bauphysikalische Kennzahlen, ökologische Faktoren sowie technische Möglichkeiten und Grenzen.
  • Praktischer Teil:
    • Hands-on: Herstellung von Hanf-Kalk-Dämmsteinen – erleben Sie den Herstellungsprozess live und fertigen Sie Ihr eigenes Musterprodukt an.

Teilnahme
Die Teilnahme ist kostenlos. Materialien und Verpflegung (Getränke und Speisen) werden bereitgestellt. Kostenlose Parkplätze über die Einfahrt am Ponnsdorfer Weg. Melden Sie sich bitte bis zum 31. März 2025 unter neuwerg@fib-ev.de an oder klicken Sie auf den Teilnehmen-Button.

Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, um praxisnahes Wissen über nachhaltige Baustoffe zu erwerben, innovative Techniken kennenzulernen und sich mit Experten sowie Gleichgesinnten zu vernetzen. Melden Sie sich jetzt an und werden Sie Teil der Bauwende!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ihr Neuwerg-Team

Format
Weiterbildung
Veranstaltungsdatum
05.04.2025 | 09:00 - 05.04.2025 | 17:00
Veranstaltungsort
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde
Rohstoff

Anbieter

Forschungsinstitut für Bergbaufolge­landschaften e.V.
Brauhausweg 2
03238 Finsterwalde

10. Forum Agroforstsysteme

Vielfalt pflanzen – Agroforst skalieren

Am 17. und 18. September 2025 feiert das Forum Agroforstsysteme seine 10. Ausgabe! Unter dem Motto „Vielfalt pflanzen, Agroforst skalieren“ laden der DeFAF e.V. und die Justus-Liebig-Universität Gießen herzlich dazu ein, Teil dieses besonderen Jubiläums zu werden.

Das Forum ist die zentrale Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Praxis und allen, die sich für Agroforstwirtschaft begeistern. Gemeinsam wollen wir Perspektiven entwickeln, Erfahrungen teilen und die Verbreitung von Agroforstsystemen voranbringen.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an das Organisationsteam unter forum-afs@defaf.de.

Das 10. Forum Agroforstsysteme bringt Teilnehmende aus der gesamten Landwirtschafts- und Ernährungsbranche sowie angrenzenden Bereichen wie Forstwirtschaft und Naturschutz zusammen. Die Veranstaltung deckt die gesamte agroforstliche Wertschöpfungskette ab – von Forschung und Innovation über landwirtschaftliche Betriebe und agroforstliche Bewirtschaftung bis hin zur Verarbeitung und Vermarktung der Produkte sowie der politischen Rahmenbedingungen.

Das Forum richtet sich an ein breites Publikum: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die neue Erkenntnisse liefern, Praktikerinnen und Praktiker, die Agroforstsysteme umsetzen, sowie Akteure aus Politik, Verwaltung und Presse, die durch ihre Multiplikatorrolle maßgeblich zur Weiterentwicklung beitragen können. Auch engagierte Laien und Akteure verwandter Disziplinen sind eingeladen, um gemeinsam die Zukunft der Agroforstwirtschaft zu gestalten.

Zum Jubiläumsforum in Gießen stehen folgende Fragen im Fokus:

Wie gelingt die flächendeckende, vielfältige Umsetzung von Agroforstsystemen in Deutschland?

und: Wie können wir die angestoßene Transformation erfolgreich skalieren?

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
17.09.2025 | 07:00 - 18.09.2025 | 19:00
Veranstaltungsort
Ludwigstraße 23
35390 Gießen
Rohstoff

Anbieter

Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V.
Karl-Liebknecht-Straße 02
Haus B
03046 Cottbus

19. Rostocker Biomasseforum

Unter der Schirmherrschaft von Dr. Till Backhaus (Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern)  veranstalten die Universität Rostock, das DBFZ und die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern das 19. Rostocker Biomasseforum. Neben der energetischen steht nunmehr auch zunehmend die stoffliche Verwertung von Biomasse im Fokus, was auch zu einer Anpassung des Tagungsnamens geführt hat – „Biomasse – zentraler Baustein für eine klimaneutrale Zukunft“. Das Forum bietet Praktikern, Forschenden und Politikern eine Plattform, Wissen auszutauschen und für ganzheitliche Lösungsansätze zur Weiterentwicklung der Bioenergie und einer biobasierten zirkulären Wirtschaft auf dem Weg in die Klimaneutralität ins Gespräch zu kommen.  Detaillierte Informationen zur Tagung und den Teilnahmegebühren sind auf der Seite des Veranstalters zu finden.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
19.06.2025 | 09:00 - 20.06.2025 | 15:00
Veranstaltungsort
J.-v.-Liebig-Weg 8
18059 Rostock
teilnehmen

Anbieter

Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
J.-v.-Liebig-Weg 8
18059 Rostock
Akteur kontaktieren

6. Deutscher Holzbaukongress

Der 6. Deutsche Holzbaukongress 2025 – „Bauen mit Holz im urbanen Raum“ – findet am 20./21. Mai im Mercure Hotel MOA, Berlin, statt und bietet ein umfassendes Programm. Bereits am Montag, den 19. Mai, startet das Event mit einem gemeinsamen Abendessen im MOA. Am Dienstag beginnt der Kongress mit Begrüssungskaffee und Eröffnungsreden von Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster und Dr. Denny Ohnesorge. Im Anschluss folgen Fachvorträge und Diskussionsrunden zu zentralen Themen wie der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa, den Herausforderungen des Klimawandels und innovativen Ansätzen im nachhaltigen Holzbau. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf treibhausgasneutralen Gebäuden, der Bauwende in der Praxis und den aktuellen ESG-Anforderungen. Die Sessions bieten praxisnahe Einblicke in zukunftsfähige Bauweisen, schallschutzoptimierte Konstruktionen und bezahlbaren Wohnraum, moderiert von renommierten Experten aus der Branche. Am Mittwoch, den 21. Mai, rückt der innovative Holzbau in den Fokus: Neue Technologien, wie geklebte Anschlüsse, moderne Deckenkonstruktionen und digitale Planungsansätze (BIM) werden vorgestellt, um die Effizienz und Nachhaltigkeit im Holzbau weiter voranzutreiben. Die Veranstaltung bietet vielfältige Networking-Möglichkeiten in der begleitenden Fachausstellung sowie praxisnahe Workshops und Impulsvorträge mit wertvollen Lösungsansätzen für die urbane Bauwirtschaft.

Format
Messe
Veranstaltungsdatum
20.05.2025 | 08:00 - 21.05.2025 | 15:45
Veranstaltungsort
Stephanstrasse 41
10559 Berlin
Rohstoff
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Anbieter

FORUM HOLZBAU | Deutschland
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LWK NRW: Stroh-Bau-Klimaschutz

Fachvortrag: „Stroh-Bau-Klimaschutz“
Der Energieverbrauch privater Haushalte macht rund ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland aus – davon entfallen gut 70 % auf das Heizen. In den letzten 20 Jahren ist dieser Wert kaum gesunken, weil weiterhin vorwiegend Erdgas und Mineralöl zum Einsatz kommen. Der Handlungsbedarf ist also hoch, um Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern. Genau hier können nachwachsende Rohstoffe helfen: Sie ermöglichen, ressourcenschonend und mit hohem Wohnkomfort zu bauen oder zu sanieren.

Mit der Vortragsreihe „Bauen und Sanieren – nachhaltig und zukunftsgerecht“ möchten die Landwirtschaftskammer NRW, das Zentrum für nachwachsende Rohstoffe (Haus Düsse) und das Netzwerk „Sanieren mit Zukunft“, Kreis Soest, aufzeigen, wie ökologische Baustoffe zum Klimaschutz beitragen und zugleich ein behagliches Wohnumfeld schaffen können.

Inhalt des Vortrags
Im Fokus steht die Frage, ob sich mit Stroh, einem regional verfügbaren, jährlich nachwachsenden ökologischen Baustoff, komfortable Gebäude errichten und gleichzeitig das Klima schützen lassen. Strohballen fallen bei der Getreideernte als Nebenprodukt an und dienen als hervorragende Dämmung: Durch direkte Verputzung mit Lehm entstehen wohngesunde Räume mit ausgezeichneter Wärmedämmung. Die Herstellung erfordert zudem erheblich weniger fossile Energie als konventionelle Dämmmaterialien. Im Vortrag werden neben Brandschutz- und Genehmigungsfragen auch Schädlings- und Schimmelschutz, Baukosten und die langfristige Haltbarkeit beleuchtet.

Zur Person
Referent Dirk Scharmer ist Inhaber und Geschäftsführer der deltagrün Architektur GmbH in Lüneburg. Nach seiner Zimmererausbildung schloss er 1998 ein Architekturstudium ab. Es folgten Fortbildungen unter anderem in Baubiologie, Passivhausplanung und Energieeffizienz. Sein Leistungsspektrum umfasst klassisches Architektur-Design für strohgedämmte Holzgebäude, Wärmebrückenberechnungen, Ökobilanzierungen sowie Beratungen, Seminare und Vorträge. 2002 gründete er den Fachverband Strohballenbau e.V., dessen Vorstand er bis 2017 angehörte.

Weitere Informationen und Anmeldung
Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenfrei. Alle Details zur Veranstaltung und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Website der Landwirtschaftskammer NRW.

Format
Präsentation
Veranstaltungsdatum
19.02.2025 | 19:00 - 19.02.2025 | 20:30
Veranstaltungsort
Online
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse
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LWK NRW: Nachhaltiges Bauen, was bedeutet das?

Fachvortrag: „Nachhaltiges Bauen, was bedeutet das?“
Der Energieverbrauch privater Haushalte macht rund ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland aus – und etwa 70 Prozent davon entfallen auf das Heizen. Trotz aller Bemühungen ist dieser Wert in den letzten 20 Jahren kaum gesunken, wobei insbesondere Erdgas und Mineralöl als Energieträger dominieren. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der angestrebten Klimaziele ist es daher wichtiger denn je, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und unabhängiger von fossilen Energieimporten zu werden.

Gerade beim Bau oder der Sanierung eines Hauses eröffnen sich hier große Potenziale. Nach dem Ursprungsgedanken der Nachhaltigkeit – nur so viel zu entnehmen, wie auch wieder nachwächst – lassen sich auch im Gebäudebereich langfristig Ressourcen und Energie einsparen. Wie genau das in der Praxis funktioniert, erklärt Merle Müller, Geschäftsführerin der Zimmerei Müller GmbH aus Soest, in ihrem Online-Fachvortrag. Dabei liegt der Fokus besonders auf der Auswahl der richtigen Baumaterialien, um umweltschonend, energieeffizient und zugleich wirtschaftlich und langlebig zu bauen.

Zur Referentin
Merle Müller bringt sowohl praktische Erfahrung als auch fundiertes Fachwissen mit. Nach ihrem Bauingenieurstudium (2014) stieg sie 2016 in die Geschäftsführung des elterlichen Betriebs ein und absolvierte 2018 ein Architekturstudium. Seither ist sie auch Gesellschafterin der Zimmerei Müller. Diese Kombination aus praktischer und wissenschaftlicher Kompetenz zeichnet ihre Leidenschaft für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen aus.

Der Fachvortrag ist Teil der Vortragsreihe „Bauen und Sanieren – nachhaltig und zukunftsgerecht“ und wird von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dem Zentrum für nachwachsende Rohstoffe (Haus Düsse) sowie dem Netzwerk „Sanieren mit Zukunft“, Kreis Soest, in Kooperation angeboten. Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenfrei.

Weitere Informationen und Anmeldung
Interessierte finden alle Details zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung auf der Website der Landwirtschaftskammer NRW:
https://www.landwirtschaftskammer.de/pcaruso/details?seminar=88834

Format
Präsentation
Veranstaltungsdatum
29.01.2025 | 19:00 - 29.01.2025 | 20:30
Veranstaltungsort
Online
Rohstoff
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse
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Fachseminar ökologischer Heil- und Gewürzpflanzenanbau

Fachseminar zum ökologischen Heil- und Gewürzpflanzenanbau
Vom 7. bis 9. Februar 2025 lädt der Verein Ökoplant e.V. im Rahmen des TeePot-Projekts zum 31. Fachseminar unter dem Motto „Kooperation und Kommunikation“ ins Seminarhaus Vogelsbergdorf (36358 Herbstein) ein. An drei Tagen erwartet die Teilnehmenden ein vielseitiges Programm mit Fachvorträgen, Arbeitsgruppen und Ausstellungsbeiträgen rund um den ökologischen Anbau von Heil-, Gewürz- und Aromapflanzen.

Neben praxisnahen Themen wie Vermarktung, Unkrautregulierung und Rosenanbau geht es auch um betriebswirtschaftliche Aspekte, etwa die Durchführung einer Umfeldanalyse oder die Deckungsbeitragsrechnung verschiedener Anbaumethoden. Zahlreiche Workshops – zum Beispiel zu Körnerfrüchten und Trocknungsverfahren – bieten intensiven Austausch. Darüber hinaus gibt es Raum, um Produkte, Maschinen und Dienstleistungen zu präsentieren. Im Ausstellungsbereich zeigen unter anderem Reiter Seed Processing, Rosenhof Taubertal und Heide-Kräuter ihre Neuheiten. Ebenfalls vertreten sind Angebote zu Nachhaltigem Webdesign, die zeigen, wie sich ökologische Standards auch im Online-Bereich umsetzen lassen.

Das Fachseminar richtet sich an Landwirtinnen und Landwirte, Kräuterinteressierte sowie Fachleute aus Forschung und Praxis. Wer möchte, kann eigene Produkte mitbringen und ausstellen, um neue Kontakte zu knüpfen und von den langjährigen Erfahrungen im Netzwerk zu profitieren. Weitere Informationen zu Ablauf und Anmeldung finden Sie auf der Website von Ökoplant e.V..

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
07.02.2025 | 18:00 - 09.02.2025 | 14:00
Veranstaltungsort
Adolph-Kolping-Str. 22
36358 Herbstein
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Ökoplant Verein für den ökologischen Arznei- und Gewürzpflanzenanbau e.V.
Rodenhäuser Str. 6
35102 Lohra
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35. Bernburger Winterseminar Arznei-und Gewürzpflanzen

Vom 18. bis 19. Februar 2025 findet in Bernburg (Hochschule Anhalt, Mensa) das 35. Bernburger Winterseminar Arznei- und Gewürzpflanzen statt. Veranstaltet wird das Seminar vom Verein für Arznei- und Gewürzpflanzen SALUPLANTA e.V. Bernburg in Zusammenarbeit mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) sowie der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG).

Die beiden Veranstaltungstage beleuchten aktuelle Fragestellungen und Zukunftsthemen rund um Anbau, Nutzung und Vermarktung von Arznei- und Gewürzpflanzen. Dabei werden insbesondere folgende inhaltliche Schwerpunkte gesetzt:

  • Pflanzliche Medizinprodukte und Infektionskrankheiten:
    Welche Chancen bieten pflanzliche Arzneimittel zukünftig, und wie können biologische Quellen dabei helfen, neue Wirkstoffe zu entwickeln?
  • Marktentwicklung und Internationalisierung:
    Ein Überblick über Handelsbewegungen, Ländertrends sowie Zukunftsperspektiven im europäischen Markt für Arznei- und Gewürzpflanzen.
  • Praktische Fragen des Pflanzenschutzes und der Rückstände:
    Neueste Erkenntnisse zu Pflanzenschutzmittelrückständen, Kontaminanten und ihrer Bewertung.
  • Innovative Forschungs- und Nachwuchsprojekte:
    Beispiele für erfolgreiches Engagement und aktuelle Forschungsfragen, u. a. aus der Nachwuchsforschergruppe Arzneipflanzen.
  • Agrarlandschaft, Biodiversität und Sonderkulturen:
    Wie kann der Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen zur Förderung einer bienenfreundlichen Agrarlandschaft beitragen? Welche Möglichkeiten bietet der integrierte Anbau oder die Agroforstwirtschaft?
  • Züchtung, Sortenentwicklung und Verarbeitungstechniken:
    Aktuelle Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel (z. B. winterannueller Kümmel) sowie Methoden zur qualitätsorientierten Trocknung und zur Verbesserung der Inhaltsstoffe.
  • Zukunft des Arzneipflanzenanbaus als Instrument einer modernen, biodiversitätsfördernden Landwirtschaft
    – unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Potenziale.

Neben Fachvorträgen und Diskussionen findet am ersten Tag eine Poster- und Firmenausstellung sowie die SALUPLANTA®-Ehrenpreisverleihung statt. Am Abend sorgt eine gemeinsame Veranstaltung im Foyer und Tagungssaal für Austausch und Vernetzung.

Das 35. Bernburger Winterseminar bietet somit eine umfassende Plattform für Landwirtinnen, Beraterinnen, Wissenschaftler*innen und alle Interessierten, die sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Arznei- und Gewürzpflanzen informieren und vernetzen möchten.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
18.02.2025 | 10:00 - 19.02.2025 | 14:00
Veranstaltungsort
Strenzfelder Allee 28
06406 Bernburg-Strenzfeld
Kosten
150 €
Anwendungsbereich
teilnehmen

Anbieter

Verein für Arznei- und Gewürzpflanzen SALUPLANTA e.V. Bernburg
Aue 182
06449 Aschersleben OT Groß Schierstedt
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Einsatz und Potential biobasierter Additive in Kunststoffen

Die Studie gibt einen Überblick über den Stand (2016) bei der Nutzung biobasierter Additive in Kunststoffen. Basierend auf Befragungen von Expert*innen, einem Expertenworkshop und einer umfassenden Literaturrecherche verdeutlicht sie, dass bereits einige Additive – wie epoxidierte Pflanzenöle, Citrate oder stearinsäurebasierte Stoffe – aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Jedoch sind sowohl für konventionelle Kunststoffe als auch für Biokunststoffe weiterführende Forschung und Entwicklungsarbeit nötig, um fossile Substanzen in größerem Umfang zu ersetzen.

Besonders interessant sind biobasierte Weichmacher, Biozide, Flammschutzmittel, Nukleierungsmittel und Schlagzähmodifikatoren, die ein hohes Substitutionspotenzial aufweisen. Auch im Bereich von Biokunststoffen (etwa Polylactid) werden neue biobasierte Ansätze erforscht, zum Beispiel zur Verbesserung von Kristallisations- und Materialeigenschaften.

Die Studie betont, dass Hindernisse wie höhere Kosten, noch fehlende Leistungsfähigkeit und fehlende Langzeiterfahrungen überwunden werden müssen. Um eine breitere Marktdurchdringung zu ermöglichen, sind weitere Forschung, Rezepturentwicklungen und Vergleichsstudien zwischen konventionellen und biobasierten Additiven erforderlich. Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise, wie eine nachhaltigere Kunststoffproduktion mit biobasierten Additiven gelingen kann.

Format
Bericht, Studie
Jahr der Veröffentlichung
2020
Ort der Veröffentlichung
Gülzow
Autoren
Kerstin Schmidt, Paul Schmidt (BioMath GmbH Rostock/ Hamburg) Marieluise Lang, Alexander Rusam (SKZ - KFE gGmbH Würzburg)
Herausgeber
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. OT Gülzow Hofplatz 1 18276 Gülzow
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen

biogas4textile

Entwicklung einer Konzeption für die Nachnutzung einer Biogasanlage als Kombinationsanlage für Wollwäsche und Pflanzenfaseraufschluss

Ziel des Projekts ist es, die Grundlagen für eine wirtschaftlich darstellbare Wertschöpfungskette für nachhaltige Textilien aus regionalen Rohstoffen, insbesondere Pflanzenfasern (Hanf, Flachs) und Schafwolle, zu schaffen. Hierzu soll ein Kombinationskonzept aus Wollwaschanlage, Pflanzenfaseraufschlussanlage und einer bestehenden Biogasanlage entwickelt werden. Die Idee beruht auf der effizienten Bereitstellung von Energie und Wärme sowie einer ressourcenschonenden Abwasserbehandlung. Dadurch entstehen zusätzliche Einkommensquellen für Betreiber von Biogasanlagen und neue Perspektiven für regionale Faserpflanzenproduzenten und die Schafhaltung.

Im Einzelnen werden folgende Aspekte behandelt:

  • Auswahl einer geeigneten Biogasanlage in Thüringen für den kombinierten Betrieb mit Wollwaschanlage und Faseraufschlussanlage
  • Konzeption von Anlagen und Prozessen zur Wollwäsche und zum textiltauglichen Aufschluss von Hanf- und Flachsfasern
  • Optimierung des Mikroorganismenbestands in Wasserröste und Biogasanlage
  • Darstellung der Wirtschaftlichkeit (Energie-, Wärme- und Wassermanagement, Abwasserrecycling, Betreibermodelle, Finanzierungsmöglichkeiten)

Das Projekt schafft so die Grundlage, um den bislang nur begrenzt genutzten Rohstoffen Schafwolle und heimischen Pflanzenfasern zu neuer Wertschöpfung zu verhelfen und diese in Textilien, Verbundwerkstoffe sowie Baustoffe oder Automobilkomponenten einzubringen. Die künftig entstehende Wertschöpfungskette soll einen Beitrag zu mehr regionaler Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und wirtschaftlicher Diversifizierung leisten.

Format
Projekt
Laufzeit
01.08.2023 - 31.12.2025
Rohstoff
Anwendungsbereich

Anbieter

Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Akteur kontaktieren

Cellulose Fibres Conference 2025

Am 12. und 13. März 2025 findet in Köln die Cellulose Fibres Conference 2025 statt. Nach einer erfolgreichen Vorgängerveranstaltung mit 214 Teilnehmenden aus 23 Ländern präsentiert die Konferenz neueste Entwicklungen, erfolgreiche Marktprodukte sowie politische Rahmenbedingungen rund um Cellulosefasern – von der Herstellung bis zu ihren vielfältigen Anwendungen.

Die Konferenz deckt die gesamte Wertschöpfungskette der nachhaltigen Textilindustrie ab: von Lignocellulose, chemischem Zellstoff, klassischen Cellulosefasern wie Rayon, Viskose, Modal oder Lyocell bis hin zu innovativen Anwendungen in Textilien, Nonwovens (z. B. Feuchttücher), Verbundwerkstoffen, Verpackungen oder Nanocellulose für die Lebensmittelindustrie. Erstmals wird eine eigene Session zu Biosynthetics angeboten, um Alternativen für biobasierte Textilien aufzuzeigen.

Vor dem Hintergrund neuer EU-Strategien zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft – darunter die „EU Strategy for sustainable and circular textiles“ sowie geplante Richtlinien zu grünen Produktangaben – ist ein Umdenken in der gesamten Textilbranche erforderlich. Die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Fasern kann von Naturfasern allein nicht gedeckt werden. Cellulosefasern bieten hier eine skalierbare, nachhaltige Alternative. Zudem ermöglicht der Einsatz recycelter Textilfasern aus Cellulose eine echte Kreislaufwirtschaft.

Auf der Konferenz werden folgende Themen im Fokus stehen:

  1. Strategien, politische Rahmenbedingungen und Markttrends für Textilien
  2. Biosynthetics als ergänzende Lösungsansätze
  3. Einsatzmöglichkeiten von Cellulosefasern als Kunststoffersatz
  4. Nachhaltigkeit und Umweltwirkungen
  5. Kreislaufwirtschaft und Recyclingfähigkeit von Fasern
  6. Alternative Rohstoffquellen und Lieferketten
  7. Technologien für Zellstoff-, Faser- und Garnherstellung
  8. Anwendungen jenseits klassischer Textilprodukte

Die Cellulose Fasern Konferenz 2025 bietet damit einen umfassenden Einblick in die Zukunft biobasierter und zirkulärer Textil- und Materialkreisläufe.

Format
Tagung
Veranstaltungsdatum
12.03.2025 | 09:30 - 13.03.2025 | 16:45
Veranstaltungsort
Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln
Rohstoff
teilnehmen

Anbieter

nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH
Akteur kontaktieren
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