Innovativer Holzbau
Innovatives und nachhaltiges Bauen mit Holz gewinnt in der Region Berlin-Brandenburg zunehmend an Bedeutung. Holz, als nachwachsender Rohstoff, bietet vielfältige ökologische und ökonomische Vorteile, die sowohl dem Klimaschutz als auch der regionalen Wertschöpfung zugutekommen.
Die Wälder Brandenburgs stellen dabei einen beachtlichen Holzvorrat zur Verfügung. Auf rund 37 % der Landesfläche wachsen pro Minute durchschnittlich 20 m³ Holz nach. Die Forstwirtschaft spielt daher eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft, wobei nachhaltig bewirtschaftete Wälder nicht nur Holz liefern, sondern auch als CO₂-Senken dienen.
Schon seit zwei Jahrzehnten nimmt der Anteil an Holzgebäuden und Mischkonstruktionen in moderner Bauweise spürbar zu. Was weitsichtige Bauleute begeistert: Preisvorteile, Energieeffizienz, ästhetische Ansprüche und ein gutes Wohnklima. Holzbau ist aktiver Klimaschutz, weil CO2 der Atmosphäre entzogen und langfristig gebunden wird.
Holz überzeugt als Baustoff durch hervorragende technische Eigenschaften. Es ist leicht, dennoch stabil, bietet gute Dämmeigenschaften und ermöglicht flexible architektonische Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Eigenschaften machen Holz besonders attraktiv für den modernen, nachhaltigen Bau.
Die bautechnischen Aspekte erfordern hingegen spezifisches Fachwissen. Themen wie Feuchteschutz, Schallschutz und die richtige Verbindungstechnik sind entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit von Holzbauten. Durch moderne Technologien und kontinuierliche Forschung konnten in diesen Bereichen jedoch erhebliche Fortschritte erzielt werden.
In Brandenburg engagieren sich verschiedene Forschungseinrichtungen und Hochschulen wie die HNE Eberswalde und die BTU Cottbus-Senftenberg in der Weiterentwicklung des Holzbaus. Durch praxisorientierte Studien und Pilotprojekte werden innovative Lösungen entwickelt und in die Baupraxis integriert. Das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) setzt sich für die wissenschaftliche Beratung sowie den Wissenstransfer in der Forstpraxis ein. Dieses Zusammenspiel von Forschung und Anwendung fördert die Akzeptanz und Verbreitung des Holzbaus in der Region.
Beispiele innovativer und moderner Holzbau-Architektur
Ob Neubau oder Bestand – Holz ist Trend
In Deutschland entfällt rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauches auf die Gebäudenutzung. Darauf reagiert unsere Holz- und Baubranche, unterstützt von klimapolitischen Vorgaben. Ohne den „grünen“ Rohstoff sind Passiv- oder Nullenergie-Häuser kaum denkbar. Das liegt an den großartigen Materialeigenschaften. Denn ähnlich tragfähig wie als Stahl, hat Bauholz fast die Druckfestigkeit von Beton. Hinzu kommt die überlegene Wärmedämmung.
- Seriell − Mit vorgefertigten, seriellen Bauteilen verkürzt sich die Bauzeit vor Ort, in wenigen Tagen ist Ihr neue Haus bezugsfertig; das schont sowohl den Geldbeutel als auch die Nerven aller Beteiligten.
- Speziell − Aufgrund seiner flexiblen Anwendung und leichten Bearbeitung macht Holz maßgeschneiderte Lösungen möglich – was dem zeitgemäßen An- und Ausbau von Wohnhäusern entgegenkommt.
- Rationell – Bei einer energetisch notwendigen Modernisierung der Gebäudehülle lassen sich hoch wärmegedämmte Außenwandelemente in Holzausführung schnell ergänzen, ohne die Bestandeskonstruktion anzufassen.
- Sensationell – Bauholz ist nicht nur bauphysikalisch sinnvoll, sondern ein echtes Multitalent im Außen- und Innenausbau. Von der Kellertreppe bis zum Dachstuhl hält es Jahrhunderte und lässt sich wiederverwenden oder klimaneutral entsorgen.
Wissen & Veranstaltungen
Wissen & Veranstaltungen
2 Ergebnisse
2. Fachforum: „Landwirtschaftliches Bauen mit Holz“
Zellescher Weg 24
01217 Dresden
6. Deutscher Holzbaukongress
Stephanstrasse 41
10559 Berlin
Akteure
Akteure
1 Ergebnis
B4
Gemeinsam arbeiten wir in dem trans- und interdisziplinären Forschungsnetzwerk B4 an einer regionalen und klimagerechten Transformation des Bausektors in Berlin-Brandenburg.