Rückblick

Am 24. Juni 2025 folgten 21 interessierte Landwirt*innen und Praxispartner der gemeinsamen Einladung von neuwerg und den Klimabauern Brandenburg zum Feldtag „Kräuteranbau in der Prignitz“ im Bürgerhaus Blumenthal und auf den umliegenden Flächen der Landeria UG – ein kompaktes Format von 10:00 bis 14:30 Uhr, das ganz auf Information und Dialog ausgerichtet war.

Nach der Begrüßung stellte Dr. Anne Rademacher das Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe – neuwerg vor und skizzierte aktuelle Aktivitäten rund um neue Wertschöpfungsketten in Brandenburg. Im Anschluss präsentierte Lena Kolbow das Projekt Klimabauern BB und unterstrich, wie klimafitte Anbauentscheidungen – etwa der Kräuter­anbau – landwirtschaftliche Betriebe resilienter machen.

Die fachlichen Impulse spannten anschließend einen Bogen von innovativer Technik bis zu Vermarktungswegen:

  • Peter Heuner (Ökoplant e.V.) schilderte erste Praxiserfahrungen mit einem neu entwickelten Blü­ten­ern­te­ge­rät, das eine schonende und effiziente Ernte verschiedener Kräuterblüten ermöglicht.
  • Martin Almendinger (ILU e.V.) präsentierte Ergebnisse des Projekts Bio4Food: Extrakte aus Ernterückständen wirken als Biostimulanzien, verbessern Biomasse- und Ertragsparameter und eröffnen damit neue Optionen für eine kreislauforientierte Pflanzenstärkung.
  • Kristin Mäurer (pro agro e.V.) zeigte praxisnahe Wege zur Direktvermarktung auf – vom Hofladen bis zur Kooperation mit dem Einzelhandel – und ermutigte die Teilnehmenden, regionale Markenschienen konsequent zu nutzen.

Nach dem Mittagsimbiss folgte das praxisnahe Highlight: Auf einem nahen Schlag demonstrierte Frank Fege seinen solarbetriebenen FarmDroid-Roboter, der Sä- und Hackarbeiten autonom übernimmt und damit arbeits- sowie bodenschonende Verfahren im Kräuteranbau vorantreibt.

Den Abschluss bildete eine ausführliche Feldbegehung der ökologisch bewirtschafteten Kräuterflächen. Dort diskutierten die Teilnehmenden Anbaufragen zu Lavendel, Drachenkopf, Immortelle und Thymian direkt am Bestand – ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass Kräuter­kulturen selbst auf ertragsschwächeren Standorten eine zukunftsfähige Perspektive unter den Bedingungen des Klimawandels bieten.

Das durchweg positive Feedback zeigte: Die Kombination aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, praxisreifer Technik und konkreten Marktchancen traf den Nerv der Branche. Ein besonderer Dank gilt der Landeria UG als Gastgeberin, allen Referent*innen für ihre engagierten Beiträge sowie dem MLEUV Brandenburg für die finanzielle Unterstützung dieses gelungenen Netzwerktreffens.

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