Sonderbaumarten in Brandenburg

Als Sonderbaumarten gelten in Brandenburg Baumarten, die nur geringe Flächenanteile einnehmen oder nicht heimisch sind, aber aus wirtschaftlichen oder ökologischen Gründen den Waldumbau zu gemischten, widerstandsfähigeren Beständen unterstützen sollen.

Hierzu zählen vor allem die Robinie (Robinia pseudoacacia), die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) und die nordamerikanische Roteiche (Quercus rubra). Pappeln (Populus spp.) und Weiden (Salix spp.) können ebenfalls als Sonderbaumarten eingeordnet werden, da sie im eigentlichen Wald selten sind und vor allem in spezialisierten Kurzumtriebs- und Ufer-Nutzungen ökonomische Bedeutung erlangen. Auch der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) wird aufgrund seines schnellen Wachstums und seiner Fähigkeit, auch auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen, als vielversprechend für den Waldumbau und die klimaangepasste Waldbewirtschaftung betrachtet. Allerdings ist sein invasives Potenzial in Mitteleuropa umstritten.

Historisch wurden Sonderbaumarten – ähnlich wie die Nebenbaumarten – lange Zeit unterschätzt oder lediglich als Beimischung zu Kiefer & Co. geduldet. Viele dieser Arten zeichnen sich durch besondere Eigenschaften wie schnelles Wachstum, hohe Klimatoleranz oder spezielle Nutzungsformen aus. Das Kernholz der Robinie, wegen seiner Härte und Dauerhaftigkeit geschätzt, erzielt hohe Preise am Markt und ist damit gerade für Privatwaldbesitzer attraktiv. Pappeln und Weiden spielen vor allem in der Energieholzproduktion, im Landschaftsbau sowie bei der Papier- und Zellstoffherstellung eine Rolle. Das Holz des Blauglockenbaumes gilt als besonders leicht, formstabil und vielseitig einsetzbar, etwa im Möbelbau, für Leichtbaukonstruktionen oder Musikinstrumente.

Auch andere Sonderhölzer wie Wildkirsche oder Walnuss gelten als wertvoll, sind aber aufgrund geringer Mengen eher für Spezialanwendungen (z. B. Furniere, Drechsler- und Möbelstücke) bedeutsam.

Insgesamt eröffnen steigende Holzpreise und die Nachfrage nach regionalem Holz aber zunehmend neue Wirtschaftschancen selbst für seltene Baumarten.

#1

Pappel

Schneller Wuchs, flexible Nutzung
Pappeln liefern rasch nachwachsendes, leichtes Holz – gut verleimbar und gefragt für Paletten, Möbelkerne sowie nachhaltiges Verpack- und Sperrholz.
#2

Robinie

Das „Teakholz Brandenburgs“
Die Robinie liefert ein robustes, vielseitiges Hartholz mit hoher Dichte, exzellenten Festigkeitswerten und hohem Brennwert – ideal für anspruchsvolle Anwendungen.
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#3

Paulownia

Turbo-Baum auf der Grauen Liste
Bis zu fünf Meter Jahreszuwachs machen Paulownia zum Turboholz für Leichtbau. Weil sie in Deutschland als potenziell invasiv gilt, sind kontrollierte Pflanzungen unerlässlich.
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4 Ergebnisse

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Naturbasierte Materialien. Wege zum klimaneutralen Bauen in Deutschland
Nina Peters (Bauhaus Erde), Kim Gundlach (Bauhaus Erde, Natural Building Lab), David Dietrich (Natural Building Lab)
Die im Auftrag von Built by Nature entstandene Studie (September 2023 – März 2024) wurde von der gemeinnützigen Bauhaus der…
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FNR-Architekturführer
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Thünen Working Papers Nr. 264 – Transformation der Holzwirtschaft zu einer zirkulären Bioökonomie
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In einem Satz: Das Thünen Working Paper 264 analysiert mithilfe der World-Café-Methode sechs Fachworkshops zur Kreislauf- und Kaskadennutzung von Holz…
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2 Ergebnisse

Akteur
mamo Agrar – Mathias Mohr
Schenkgraben 50
06528 Blankenheim

Nachhaltige Wertholzproduktion mit Paulownien.

Zum Akteur
Akteur
B4
Straße des 17. Juni 152
c/o Natural Building Lab
10623 Berlin
https://www.b4-research.org/

Gemeinsam arbeiten wir in dem trans- und interdisziplinären Forschungsnetzwerk B4 an einer regionalen und klimagerechten Transformation des Bausektors in Berlin-Brandenburg.

Zum Akteur
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