Optimierte Bauholz-Gewinnung angesichts des Klimawandels
Das Fraunhofer WKI hat gemeinsam mit der HAWK Göttingen und der Georg-August-Universität Göttingen die Qualität von Nadelholz aus verschiedenen Waldbausystemen untersucht, um die Versorgung der Bauindustrie in Anbetracht des Klimawandels zu verbessern.
Durch visuelle Sortierung und Untersuchungen von Fichten- und Douglasienholz wurden Empfehlungen für optimale Neuanpflanzungen abgeleitet. Die Herangehensweise der Untersuchungen folgte einer anwendungsorientierten Perspektive, ausgehend von den Produktanforderungen. Ein weiterer Fokus der Analyse lag auf den Potenzialen zur Reduzierung von minderwertigem Schnittholz durch waldbauliche Systeme. Auch hier wurde ausgehend von der späteren Holzverwendung nach optimalen Sortierungsvorgängen gesucht. Mit Hilfe eines mobilen Scanners wurden typische Merkmale der Behandlungssysteme identifiziert. Sichtungen von Aufnahmen der waldbaulichen Substanz ergänzten die Erfassung der Bestände. Dabei zeigte sich, dass Douglasien unter aktuellen Klimabedingungen widerstandsfähiger sind und eine höhere Holzdichte aufweisen als Fichten. Naturnahe Bewirtschaftungssysteme wurden als besonders förderlich für die Biodiversität identifiziert. Eine anwendungsorientierte Sortierung des Holzes kann die Ausbeute steigern und die Qualität für die Bauindustrie optimieren.
Das Projekt „FutureWood“ wurde vom Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesumweltministerium über den Waldklimafonds gefördert.
Verbundvorhaben: Optimierung von Waldbewirtschaftungssystemen unter veränderten klimatischen Bedingungen im Hinblick auf die Verbesserung der Festigkeitseigenschaften von Nadelbauholz („FutureWood“)